TESTBERICHT
Seite 5 / 6

Arbeiten und tippen

Obwohl Apple das iPad Pro nicht als Arbeitstier sieht, macht auf ihm die Nutzung von Business-Apps wie Word und Excel Sinn. Microsoft hat die entsprechenden Apps bereits angepasst. Durch eine Bildschirmteilung bietet das Pro auch eine Art „Multitasking“, bei der maximal zwei Apps gleichzeitig zu sehen sind. Intuitive Funktionen wie Drag&Drop sind darin aber nicht möglich.

Dank Splitscreen kann auf dem iPad Pro auch zwei Apps parallel bedienen.Dank Splitscreen kann auf dem iPad Pro auch zwei Apps parallel bedienen.

Mit dem Pro lässt sich vor allem vernünftig arbeiten, wenn man die mit Spezialkontakten versehene Tastatur andockt. Weil aber das Apple eigene Produkt Smart Keyboard (180 Franken) noch kaum und eh und nur mit US-Tastenbeschriftung lieferbar ist, verwendete ich stattdessen die 160 Franken teure Logi Create Tastatur von Logitech. Diese wurde speziell für das iPad Pro designt, verfügt über schweizerische Tastenaufdrucke und hat im Gegensatz zum Apple-Produkt auch beleuchtete Tasten. In der Praxis ermöglichte Logitechs Zusatztastatur schnelles, sicheres Tippen und erlöste mit cleveren Sondertasten (Audio, Playersteuerung, Taskswitcher, Helligkeit) auch von vielen Fummeloperationen auf dem Bildschirm.

Die Logi Create ist neben Tastatur auch Schutzhülle und Ständer. Das Paket aus iPad Pro und Tastaturhülle bringt dann allerdings knapp 1,5 Kilo auf die Waage. Ein Tisch oder breite Knie sind also für die Nutzung zwingend.

Dank beleuchteter Tastatur kann man auch im Dunkeln tippen.Dank beleuchteter Tastatur kann man auch im Dunkeln tippen.

Im Vergleich zum Surface Pro von Microsoft ist die Bedienung von Business-Apps auf dem iPad aber weniger komfortabel. Während man sich unter Microsoft nötigenfalls auch mit dem Pen schnell durch Windows-Pulldown-Menüs klickt oder kontextsensitive Operationen via „rechter Maustaste“ ausführt, muss man sich unter iOS meist mit mehr Tastendrücken oder Fingertippern durch die iOS-Befehle hangeln.

Bezüglich Rechenleistung gab sich das iPad Pro keine Blösse, auch umfangreiche Excel-Tabellen werden verzögerungsfrei neu berechnet.