CD kontra HD
Dass die CD nicht der audiophilen Weisheit letzter Schluss ist und war, zeigen nun diverse Klangvergleiche von ein und derselben Aufnahme, einmal ab gerippter CD und einmal mit der via Mac herübergeladenen HD-Version.
Erstes Beispiel: Rebecca Pidgeon „The Raven“, erschienen bei Chesky Records. Rebeccas Stimme erscheint in HD besser definiert und damit deutlich charaktervoller. Die Zischlaute wirken feiner gezeichnet, ohne jedoch aufdringlich zu wirken. Was einem aber fast aus den Socken haut, ist der klangliche Unterschied bei perkussiven Instrumenten. Hier glaubt man, die Musiker würden auf wesentlich besseren Instrumenten spielen! Alles wirkt frischer, aufgefächerter und deutlich hörbar dynamischer.
Ähnliche Unterschiede sind bei Donald Fagens „The Nightfly“ festzustellen. Diese Aufnahme, die während Jahrzehnten als eine der besten Pop-Aufnahmen galt - und es in meinen Augen (sorry Ohren) immer noch ist -, klingt in High-Definition ebenfalls eine Klasse besser. Auch hier zeigen sich frappante Klangunterschiede vor allem bei der Stimme und dem Schlagzeug. Es sind aber nicht nur die Mitten und Höhen, die besser definiert erscheinen: Während Bassimpulse auf der HD-Version als knallharte „plopp-plopps“ erklingen, hört man ab CD lediglich aufgeweichte „blobb-blobbs“. Dabei ist zu bemerken, dass die HD-Version bei dieser Aufnahme rund 2 dB lauter daher kommt, was natürlich für einen fairen Vergleich ausgeglichen werden muss.
Internetradio
Das Control 15 erlaubt auch das komfortable Anhören von Internetradio. Tausende von Radiostationen mit jedem möglichen Angebot nach dem Motto: Quantität vor Qualität. Und da ich diese Klangqualität – gerade nach dem Anhören von HD-Aufnahmen - als persönliche Beleidigung empfinde, werde ich mich hier sehr, sehr kurz fassen und damit dieses Kapitel beschliessen.