Zwar verwendet fast jede Marke einen anderen Namen für diesen «kompakten TV-Lautsprecher», und doch sprechen alle den selben Trend an. Denn diese neue Art von Lautsprecher wurde von beinahe allen grossen Marken der Unterhaltungselektronik ins Sortiment aufgenommen.
Der Hintergrund ist ziemlich einfach. Da bis auf einige rare Ausnahmen Flachbildschirme eher mässige Soundqualität liefern, sieht die Industrie mit der Verbesserung des Tons einen neuen Geschäftszweig.
Schon einige Jahre spricht man von Soundbars, doch eignen sich diese wegen ihrer Bauform vor allem für die Montage an die Wand. Und genau hier setzen die «kompakten TV-Lautsprecher» an. Diese werden nämlich direkt unter den Flachbildschirm platziert. Dabei gibt es solche «Speaker-Boards» in verschiedenen Grössen, Farben und Formen. Natürlich spielt bei der Auswahl auch das Gewicht und die Grösse des Flachbildschirms eine entscheidende Rolle.
In diesem Test haben wir die «TV Speaker Base» DHT-T100 von Denon, das «Speaker-Board» SC-HTE80EG von Panasonic, sowie das «TV-Lautsprechersystem» LS-T10 von Onkyo genauer unter die Lupe genommen.
Panasonics kompakter TV-Lautsprecher nennt sich «TV-Speaker-Board». Ihn gibt es sowohl in Silber als auch in Schwarz.Beim HC-X1000 sind alle wichtigen Funktionen manuell und unabhängig voneinander einstellbar. Amateurkameras lassen dies nur eingeschränkt zu, oft hebt eine Einstellung die andere wieder auf.
Nachdem der iA-Schalter („intelligente Automatik“- oder „Esel“-Schalter…) auf „Manu“ gestellt wurde, können an den Tasten links davon die Belichtung, der Weissabgleich und die Verstärkung (Gain) einzeln oder in Kombination angepasst werden. Die gewünschten Werte werden über eine Drehrolle, den „Push Dial“, angepasst. Die Drehrolle ist multifunktionell. Habe ich als Beispiel den Gain-Wert damit geregelt und drücke die Rolle nochmals, werden beim Weiterdrehen alternierend die anderen, auch noch auf manuell gestellten Funktionen angezeigt und können mit einem weiteren Rollendruck ausgewählt und verändert werden. Drückt man stattdessen direkt die Belichtungs-, Weissabgleichs- oder Gain-Taste, wird die Einstellung wieder automatisiert.
Diese Mehrfachfunktion der Rolle ist verwirrend, und trotz Einblendung der Werte am Bildschirm wird man sich zu Beginn öfters daran „verdrehen“. Besonders bei Funktionen, die das mehrmalige Drücken und Drehen erfordern. Wie etwa das Setzen eines individuellen Weissabgleichs oder der variablen Verschlusszeit (Synchro Scan).
Unabhängig von den obigen drei Manuellfunktionen lassen sich Schärfe und Blende über griffige Ringe am Objektiv regeln. Die 4K-Videoauflösung verzeiht keine „schlampigen“ Beinahe-Schärfen und entlarvt unscharfe Szenen gnadenlos. Bei der manuellen Fokussierung hilft deshalb eine Peaking-Anzeige (farbige Betonung der Bildkonturen) und eine bis zu 10-fache Vergrösserung des Aufnahmebildes.
Trotz grossem Schärfering und jahrelanger Erfahrung gelang es mir bei einer Theateraufführung mit wenig Licht nicht immer, die Schärfe genügend schnell manuell nachzuführen. Das hat auch damit zu tun, dass der freilaufende Ring, also ohne Endanschläge, nicht direkt mechanisch auf das Objektiv wirkt, sondern es indirekt verstellt wird. Beim Zoomen war es ähnlich, bei schnellem manuellem Drehen am Ring „lief“ er immer etwas nach. Beim Theater war mir der Autofokus jedenfalls haushoch überlegen, von zwei oder drei nervösen Suchmanövern bei fast völliger Dunkelheit mal abgesehen.
Es gibt noch weitere Fokussier-Hilfen. Ein Drücken der „Push AF“-Taste aktiviert den Autofokus temporär und eine „Bereichsfunktion“ ermöglicht die Scharfstellung durch Berühren des Motivs auf dem Bildschirm. Schliesslich lässt sich noch eine Fokusverlagerung mit bis zu drei Positionen programmieren, die dann automatisch abgefahren wird.

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