TESTBERICHT
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Hörtest

In meinem Hörtest habe ich verschiedene Stilrichtungen ausgewählt, um den Lautsprecher bei unterschiedlichen Bedingungen zu testen. So konnte ich auch seine Stärken und Schwächen in den jeweiligen Bereichen finden. Begonnen habe ich mit Adele und dem Song „Someone like you“. In diesem Song, der nur von einem Klavier begleitet wird, kommt die ausgezeichnete Stimme von Adele zur Geltung. Adele überzeugt nicht nur durch ihre kräftige Stimme, auch das Timbre und den Tonfall variiert sie geschmeidig, was der Lautsprecher in den feinsten Nuancen darzubieten vermag. Das Klavier reproduziert die Klipsch RF-7 MK2 zwar akzentuiert brillant, aber bis in die Diskantlage ohne Verzerrungen oder gar Scheppern - und zwar auch bei hohen Lautstärken. Der Song wurde mit richtiger Live-Atmosphäre wiedergeben.

Nach diesem stimmlich anspruchsvollen Song habe ich etwas mit rein orchestralem Material wiedergeben wollen. The Royal Philharmonic Orchestra mit dem James Bond Theme „Goldfinger“ sollte mich überzeugen, dass der Lautsprecher auch mit verschiedenen Instrumenten klar kommt. Mit diesem Titel geht die Klipsch akkurat um. Die Streicher wirken nie vordergründig oder aggressiv, sondern mit der richtigen Balance ins Klangbild eingebunden. Im Gesamterscheinungsbild zeigt sich erneut, dass die Mitten leicht im Hintergrund sind, dies hört man am besten beim Einsatz der Blasinstrumente. Der Tiefgang überzeugt ebenso wie die Weite und Tiefe der virtuellen Bühne.

Um den enormen Tiefgang und die hohe Pegelfestigkeit der Klipsch RF-7 MK2 zu erleben, habe ich zu meiner House Sammlung gegriffen. DJ Antoine mit „Welcome to St.Tropez“ sollte mich in den Sessel drücken. Die Bässe werden satt wiedergeben und der Schalldruck kann bei hoher Lautstärke auch am Körper gespürt werden. Um zu schauen, ob die Klipsch auch mit effektstarker Techno- und Trance-Musik klar kommt, habe ich noch Future Trance „In the Mix“ gewählt. Bei „Let the Party begin“ von den Klubheads wird schon der Anfang räumlich hervorragend herausgearbeitet. Als der harte, druckvolle Bass und kurz darauf dass elektronisch generierte Hi-hat einsetzt, schafft die grosse Box eine eindrucksvolle Gesamtakustik. Ich habe das Gefühl gehabt, ich stehe mitten in einem Club. Der Bass überzeugt nicht nur durch seine Kraft, er wird präzise und ohne Verzerrungen wiedergeben.

Der Abschluss des Hörtestes sollte noch ein bisschen Ruhe ins Wohnzimmer bringen, mit dem neuen Startenor Paul Potts und seinem „Time to say Goodbye“ vom Album „One Chance“. Die Klipsch spielt auch bei diesem Titel auf hohem Niveau. Der leicht warme und wenig ausgeschmückte Sound wird hier mit derselben Präzision wiedergeben wie bei Celine Dion. Die RF-7 MK2 erweist sich als die richtige Wahl für anspruchsvolle Musikliebhaber, die geniessen möchten.

Die Klipsch gliedert sich trotz ihrer Grösse gut ins Wohnzimmer ein.Die Klipsch gliedert sich trotz ihrer Grösse gut ins Wohnzimmer ein.
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