Im direkten Vergleich
Dann ist Feinarbeit angesagt. Haarklein wird analysiert, welchen Charakter die prestige 02 prägen, abgesehen von der allgemeinen Gefälligkeit und Musikalität. Und da zeigt sich, dass die aufwändige Hochtonkonstruktion zusammen mit den Konusmitteltönern den Raum breit öffnet, breiter als ein zum Vergleich herangezogenes Bändchen.
Dafür staffeln sie die dritte Dimension enger, bilden Stimmen und Soloinstrumente weniger zum Hörer hin ab, integrieren sie tiefer in die Klangbühne. Bei vollen Arrangements geht es dort zuweilen eng zu und her, da niemand nach vorn ausweicht.
Am anderen Ende des Spektrums erstaunt sie mit ihren Tiefen, generiert durch die drei kleinen Membranen und ihrem schlanken Volumen.
Zusammen brennen sie ein Feuerwerk ab, das mitreisst und auf Anhieb gefällt. Auf den ersten Blick, sozusagen. Erst wesentlich teurere Konkurrenz zeigt auf, dass noch mehr möglich ist. Aber hier geht es nicht um Schwächen, hier geht es um Details und Charaktere.
Klare Linie
Mit der Re:sound G prestige 02 fährt Revox eine klare Linie, optisch wie akustisch.
Entsprechend fällt sie auf, vor dem ersten Ton bereits. Dabei gefällt ihre unauffällige Erscheinung, welche mit dem Einsatz der Musik noch mehr begeistert. Entweder strahlen Front und Fussplatte in reinem Weiss, edlem Schwarz, oder, bei der Re:sound S, die ganze Box in gebürstetem Aluminium, hier mit klarem Fuss und ohne Glasfront.
In ihrer Klasse spielt die Revox eine gewichtige Rolle, trotz ihrem schlanken Äusseren. Verarbeitung, Design, Materialien präsentieren sich ohne jeden Makel. Genauso ihr Klang, ihre Spielfreude, ihre Lebendigkeit. Voll trotz schlankem Körper, breit gestaffelt und klar in der Auflösung.
Ein Universaltalent, das gefällt und überzeugt.