Bedienung
Das Menu ist den vielen Funktionen entsprechend recht umfangreich, jedoch klar strukturiert, so dass man sich bald einmal darin zurechtfindet. Die gewünschten Einstellungen lassen sich „offline“ damit ohne weiteres vornehmen. Um „live“, also während der Aufnahme, Einstellungen übers Menu zu verändern, ist dieses doch etwas zu komplex, um schnell ans Ziel zu gelangen. Doch diese Schwierigkeit hat Panasonic mit nicht weniger als sieben frei belegbaren Funktionstasten (zwei davon sind über den Touch-Screen zugänglich) sowie mit dem Schnellzugriff auf einzelne Funktionen wie ISO-Wert oder Weissabgleich über die vier Tasten des Bedienkreuzes gut gemeistert. Die Anordnung der Funktionstasten an verschiedenen Stellen auf der Kamerarückseite sowie ihre freie Belegung mit häufig gebrauchten Funktionen machen es möglich, die Bedienung weitgehend auf die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Hinzu kommt neben dem bekannten Rändelrad der neue Funktionshebel, angeordnet zwischen dem Foto- und dem Videoauslöser, mit dem die Belichtung oder der Zoom gesteuert werden kann (sofern das Objektiv mitmacht).
Wer mit dem Sucher arbeitet, ist über all diese Tasten froh. Wer die Bildkontrolle lieber über das Display vornimmt, wird auch die Bedienung über den berührungsempfindlichen Bildschirm schätzen. Er erlaubt nicht nur die Navigation durchs Menu, sondern etwa auch die Scharfstellung auf ein beliebiges Objekt im Bild durch Berühren. Hilfreich sind die (auch im Sucher) einblendbare Wasserwaage und das Gitternetz. Bei der Wiedergabe lässt sich durch die Bilder blättern oder die Vergrösserung in Umfang und Ausschnitt bestimmen.
Das LC-Display schaltet automatisch ab, wenn man sich mit dem Auge dem Sucher nähert. Das ist zwar eine praktische Funktion, weil sie den Akku entlastet. Doch will man beim Betrachten eines Bildes im LCD diesen mit der Hand abschatten, kann es geschehen, dass das Display dunkel geschaltet wird.
Dank des Griffs auf der rechten Gehäuseseite liegt die Kamera gut in der Hand. Damit lässt sie sich nicht nur sehr ruhig halten, auch die Bedienelemente sind (mit Ausnahme des Videoauslösers) aus dieser Position heraus gut zugänglich. Bald einmal hat man – zusammen mit einem gelegentlichen Blick in den aussagekräftigen Sucher oder auf das Display – die Kamera nicht nur im wörtlichen Sinne im Griff. Damit sind die besten Voraussetzungen für gelungene Aufnahmen gegeben.