TESTBERICHT
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Zeppelin hebt ab

Auch bei dieser New Media Klang-Skulptur entscheidet die PlatzierungAuch bei dieser New Media Klang-Skulptur entscheidet die Platzierung

Wie bei vielen Soundsystemen entscheidet auch beim Zeppelin Wireless die Platzierung über einen guten oder eben nur einen mässig guten Sound. Direkt in eine Ecke gestellt, wird der Bass zu stark betont. Frei im Raum stehend, verliert der Bass naturgmäss an Volumen. Am ausgewogensten klingt der Zeppelin auf einem Regal oder Sideboard mit einem Abstand zur Rückwand von ungefähr 10 cm. Mit einer Variation der Distanz zur Rückwand lässt sich dann noch etwas mit der Intensität des Bassvolumens spielen!

Wie erprobten den Zeppelin Wireless per Airplay über einen iMac mit iTunes und ein iPhone. Egal, ob via das Airplay-Menu am Quellgerät oder die Control App, das Andocken des Zeppelins klappte rasch und zuverlässig. Auch die Kopplung über Bluetooth verlief störungsfrei. Mit Android Geräten und OSX kommt man zudem in den Genuss von AptX und damit einer Musikübertragung in CD-Qualität - genau wie über AirPlay. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings die kleine Zeitverzögerung bei der Wahl von Funktionen wie Play, Skip etc. Da braucht die Steuerung über die Funkttechnologien etwas Verarbeitungszeit.

The Sound of Zeppelin

Nicht zuletzt dank erstklassiger Chassis wie diesen Mitteltönern bietet der Zeppelin Wireless einen Klang mit gehobenem NiveauNicht zuletzt dank erstklassiger Chassis wie diesen Mitteltönern bietet der Zeppelin Wireless einen Klang mit gehobenem Niveau

Der Klang des Zeppelins ist insgesamt ausgewogen und breitbandig. Sein Klangbild erscheint von der Schallquelle gelöst, offen und bemerkenswert transparent. Lobenswerterweise hat Bowers & Wilkins auf den Einsatz von Pseudo-Raum-Prozessoren verzichtet, die im ersten Moment verblüffen und nach kurzer Zeit fürchterlich nerven.

Der Zeppelin Wireless lässt Klassik feingezeichnet und damit absolut hörenswert erklingen. Auch sakrale Orgelklänge erfreuen dank brillanten Mixturen und bemerkenswert tiefen Bässen. Apropos Bässe: Kleine, durch potente Elektronik aufgemotzte Klangkörper bieten oft sogenannte Pseudo-Bässe, die im Grunde genommen aus Verzerrungen bestehen. Nicht so beim Zeppelin. Hier kommen wohl nicht brachial tiefe, dafür saubere, schlagkräftige Bässe. So bringt dieser Musikspender auch rockige und poppige Sounds sehr dynamisch.

Ja, er kann sogar - wenn man die Nachbarn wieder mal tüchtig nerven oder die Party in Höchststimmung bringen will - den Raum mit verblüffend hohen, aber unverzerrten Schallpegeln erzittern lassen.

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