Streaming und Webradio

Um Musik aus dem Internet zu streamen und sämtliche Funktionen und Musikquellen auf dem Smartphone verfügbar zu machen, benötigt man die App Undok, die es kostenlos für iOS und Android gibt. Damit lassen sich die Dienste von Spotify, Deezer und Amazon Music koppeln. Für die Einrichtung muss sich das Mobilgerät im gleichen Netzwerk wie der Sonoro Elite befinden. Die automatische Erkennung des Spotify-Logins funktioniert auf dem Audiogerät auf Anhieb, sodass wir einige Favoriten und Playlisten speichern können, die danach auch ohne Verbindung zum Smartphone angehört werden können. Diese Unabhängigkeit zum Mobilgerät ist sehr praktisch. So lässt sich die Musik aller Quellen bequem per Fernbedienung vom Sofa aus oder direkt am Gerät auswählen. Besitzt man übrigens mehrere Undok-fähige Geräte, kann man diese sogar in ein Multiroom-Netzwerk zusammenfügen.

Internetradio, Spotify, DAB, FM – alles vorhanden.

Die Suche nach Internetradio-Sendern klappt über den Drehknopf ganz gut, etwas bequemer geht es jedoch am Smartphone über die App. Auch hier können Favoriten direkt am Sonoro Elite gespeichert werden, damit sie nachträglich auf Knopfdruck verfügbar sind.

Selbstverständlich können auch für DAB+ und FM Shortcuts erstellt werden, um die Radiosender in Sekundenschnelle auswählen zu können. Die 75-Ohm-Antenne auf der Rückseite ist sowohl für FM, DAB und DAB+ zuständig.

CD-Revival im Wohnzimmer

CDs gehören der Vergangenheit an? Die silbernen Scheiben sind ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert oder zumindest aus dem letzten Jahrzehnt? Sicher, heute wird gestreamt, was das Zeug hält. Die Vorzüge wie Hi-Res-Dateien, einzelne Songs statt ganze Alben und vor allem die unermesslich grosse Verfügbarkeit von Millionen Songs und Werken sind unschlagbar. Dennoch: Schaut man sich um, finden sich in den meisten Wohnumgebungen noch zahlreiche CDs. Der CD-Player hingegen wurde längst entsorgt, hat das Wohnzimmer verlassen müssen oder ist der einzige Grund, dass die alte Stereoanlage noch immer betrieben wird. Ein kompaktes CD-Gerät hat also durchaus seine Berechtigung. Und nicht zu vergessen: Seitdem wohl auch das letzte Kassettengerät das Zeitliche gesegnet hat, hören viele Kinder Märchen, Hörspiele und Musik am liebsten ab CD. Und vielleicht findet sich ja die eine oder andere Rarität auf CD, die beim Streamingdienst der Wahl nicht verfügbar ist. Der Frontlade-CD-Player des Sonoro Elite spielt folgende Formate: CD, CD-R, CD-RW, MP3-CD, WMA.

Musikwecker

Wer sich gerne mit seiner Lieblingsmusik in den Tag begleiten lässt, hat mit dem Sonoro Elite einen praktischen Wecker zur Verfügung. Statt Radiowecker passt hier die Bezeichnung «Musikwecker» wohl besser. Ausgerüstet mit zwei Weckzeiten, einer automatischen Display-Helligkeitsanpassung an die aktuellen Lichtverhältnisse im Raum sowie Schlummer- und Einschlaffunktion bietet das Gerät alles, was es zu einem guten Wecker braucht – inklusive diverser Musikquellen zur Auswahl.

Auf der Rückseite befinden sich sämtliche Anschlüsse und die Bassreflexöffnung.

Auf der Rückseite sind sämtliche Anschlüsse zu finden, unter anderem ein USB-Port, um das Handy oder ein anderes Gerät aufzuladen, ein Kopfhöreranschluss sowie Ethernet und der Stromanschluss. Auch die Bassreflexöffnung befindet sich auf der Rückseite. Der Lautsprecher wurde auf der Oberseite des Geräts eingebaut. Damit soll ein raumfüllender, 360-Grad-Klang erzeugt werden können. Der 3-Zoll-Lautsprecher klingt zwar wirklich gut und füllt einen 25-Quadratmeter-Raum problemlos mit ansprechender Musik, doch wird mit der Bezeichnung 360-Grad-Lautsprechertechnologie auch hier wieder einmal etwas übertrieben. Frei im Raum klingt die 3,6-Kilo-Box etwas dünner, fast etwas verloren. Besser also, man stellt sie an der Wand oder in der Nähe einer Ecke auf. Insgesamt ist der Klang jedoch für die Grösse des Geräts gut und ausgewogen.

Der Lautsprecher auf der Oberseite des Geräts mit den Bedienelementen für den Musikwecker.

Der einzelne Lautsprecher ist denn auch in der Lage, das ganze Spektrum – von Sprechsendungen am Radio und via Podcasts über den Hintergrundmusiksender aus dem Internet bis zur ausgewählten Rock-, Jazz- oder Klassik-CD angemessen abzubilden. Der Sound lässt sich mit vordefinierten Profilen auf den Musikstil oder die individuellen Vorlieben anpassen. So stehen die Profile Loudness, Flat, Jazz, Rock, Movie, Classic, Pop, News zur Auswahl. Finetuning gibt es am Equalizer, bei dem Bass und Höhen auf einer Skala von -7 bis +7 verändert werden können. Auch dies klappt mit der mitgelieferten Fernbedienung mittels der Tasten «Bass» und «Treble». Diese Tasten sind übrigens am Gerät selbst nicht vorhanden und müssen übers Menu angewählt werden.

Fazit

Designt und entwickelt in Deutschland, macht der Sonoro Elite einen soliden, edlen Eindruck. Die Verarbeitung ist hochwertig, das aus Holz gefertigte Gehäuse gibt es in den Farben Schwarz, Weiss oder Silber in Hochglanz sowie in Walnussbraun. Zum Preis von 449 Franken vereint der Sonoro Elite eine fast nicht zu überbietende Vielfalt an Musikquellen auf einem Gerät. Ein paar Einrichtungsprobleme, die seltsam anmutenden Antennen an der Rückseite und Kompromisse im Klang sind die einzigen Wermutstropfen, die beim Test zu verzeichnen waren.

Wenn auch audiophile Ansprüche nicht befriedigt werden können: Als Multifunktionsgerät in Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Schlafzimmer oder auch im Kinderzimmer ist der Sonoro Elite ein vielfältiges Gerät, das einen nie im Stich lässt, weil sehr viele verschiedene Musikquellen angezapft werden können.

Lieblingsmusik auf dem Nachttisch: Sonoro Elite.