Hands-on
avguide.ch hatte bereits die Gelegenheit, vorab und exklusiv ein Paar der Formation Flex in Augenschein zu nehmen und erste Höreindrücke zu gewinnen. Dies allerdings anhand von Vorproduktions-Exemplaren – sodass noch keine finale Einschätzung möglich war. Dennoch: Der erste Eindruck der schmucken Wireless-Lautsprecher ist absolut vielversprechend. Die Verwandtschaft mit den formidablen grösseren Schwestern Formation Duo (Test hier) und auch dem Standalone-Speaker Wedge (Test hier) ist unüberhörbar. Eine verblüffende Losgelöstheit der Musikwiedergabe paart sich mit einer Klangfülle, die man einem solch zierlichen Aktivlautsprecher kaum zutrauen würde. Dies gilt auch schon für den Mono-Einsatz mit einem einzelnen Flex. Im Stereo-Betrieb bekommt man darüber hinaus perfekte räumliche Transparenz geboten, dank der sich selbst sinfonische Musik oder auch ein Jazz-Ensemble grandios im Hörraum entfaltet. Frei im Raum auf einem Ständer platziert können die Flex zwar nicht mit dem gleichen Bassfundament aufwarten wie beispielsweise der Formation Wedge (der über einen integrierten Subwoofer verfügt), dennoch bleiben tiefen Töne bis zu mittleren Lagen hinunter gut hörbar.
Für dieses Einsatzszenario offeriert Bowers & Wilkins den optisch und akustisch perfekt passenden Formation Bass: Dieser kompakte Wireless-Subwoofer ist gerade mal 44 cm breit und knapp 24 cm hoch. Zwei 16,5-cm-Langhub-Tieftöner mit Flachmembran übertragen – angetrieben von einem 250-Watt-Class-D-Verstärker – hinunter bis 20 Hz. Er passt sich nach Einbindung ins Mesh-Netzwerk automatisch und akustisch perfekt den Formation Flex an und ergänzt sie zu einem äusserst platzsparenden Subwoofer-Satelliten-System der Topklasse.
Absolut erstaunlich ist jedoch, wie «erwachsen» der Flex auch solo oder im Stereo-Verbund tönt, wenn man ihn auf einem Lowboard, Desktop oder sonstwie wandnah platziert. Hier kommt der Wunsch nach zusätzlicher Subwoofer-Unterstützung gar nicht erst auf. Dieser Wireless-Lautsprecher kann richtig schön «grooven», und selbst Party-Sounds mit beachtlichem Pegel sauber in den Hörraum pumpen. Die aufwändige digitale Signalverarbeitung mit dynamischem Equalizer macht’s möglich.
Fazit
Die ersten Höreindrücke der Formation Flex von Bowers & Wilkins sind absolut vielversprechend. Auch wenn wir in unserem «Hands-on» lediglich zwei Vorserien-Exemplare begutachten konnten, liegt die Einschätzung nahe, dass man es mit Wireless-Lautsprechern der absoluten Topklasse zu tun hat. Dies betrifft sowohl die Verarbeitung wie auch die Klangfülle, die deutlich über das hinausgeht, was man sonst im Wireless-Segment geboten bekommt. Natürlich wird avguide.ch im einem Follow-up anhand von Serien-Exemplaren noch detailliert auf die finale Klangqualität eingehen. Ebenso interessant, dass die Flex als kabellose Rear-Lautsprecher im Zusammenspiel mit Formation Bar (einer Soundbar der Topklasse) fungieren können. Auch diesem Szenario möchten wir noch auf den Grund gehen. Bereits jetzt schon kann man über Formation Flex sagen: Einstand geglückt.