TESTBERICHT
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Publikationsdatum
11. September 2019
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Der jüngste Spross aus der neuen Formation-Familie hört auf den Namen «Flex». Es handelt sich um einen Wireless-Lautsprecher der Spitzenklasse, der sowohl für den Mono- und den Stereo-Betrieb wie auch als Rear-Lautsprecher in Kombination mit der Formation-Soundbar gedacht ist. Flex vereint die gleichen Tugenden, die auch die anderen Komponenten aus dem Wireless-Portfolio von Bower & Wilkins auszeichnen. Das Motto lautet beim Formation Flex: Maximale Klangfülle aus kompakten Abmessungen. Dazu hat B&W dem konsequent auf kabellosen Betrieb ausgelegten Aktivlautsprecher eine geballte Ladung an High-Tech mit auf den Weg gegeben. 2 x 50 Watt Ausgangsleistung aus stromeffizienten Class-D-Verstärkern treiben einen 10-cm-Tiefmitteltöner mit Gewebemembran sowie einen Hochtöner der Extraklasse an. Der Kalottenhochtöner mit entkoppelter, doppellagiger Membran hat seine Meriten bereits in der bewährten 600er-Serie von B&W unter Beweis gestellt (Test hier). So viel Technik generiert entsprechend Masse: Mit rund 2,3 kg ist der Flex kein Leichtgewicht. Er besitzt die nötige Standfestigkeit, um sich bei satten Basspegeln nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Versteckt unten an der Rückseite verfügt der Formation Flex über einen Ethernet-Anschluss als Alternative für den Wireless-Betrieb.Versteckt unten an der Rückseite verfügt der Formation Flex über einen Ethernet-Anschluss als Alternative für den Wireless-Betrieb.

Wie jeder Baustein aus der Formation-Familie wird auch der Flex zunächst mittels Bluetooth und der Home-App von Bowers und Wilkins ins Heimnetzwerk integriert. Dies wahlweise per Wi-Fi oder unter Zuhilfenahme der integrierten Ethernet-Buchse. Fügt man einen weiteren Flex (oder eine andere Formation-Komponente) hinzu, so wird automatisch ein eigenes Mesh-Netzwerk aufgebaut, innerhalb dessen die Bausteine perfekt zusammenarbeiten. In einem Stereo-Verbund aus zwei Flex bedeutet dies: Minimaler Zeitversatz von weniger als 1 Mikrosekunde, was im Wireless-Betrieb als ausgezeichneter Wert gelten kann. Und selbst beim Mehrraumeinsatz bleibt die Synchronizität der Musikwiedergabe innerhalb einer Millisekunde. Ein weiterer Vorteil: Durch das eigens aufgebaute Netzwerk wird Wi-Fi entlastet und ist für andere Aufgaben besser gewappnet. Denn kabelloses Streaming – insbesondere in HiRes – nimmt reichlich Bandbreite in Anspruch.

Roon erkennt Formation Flex als kompatibles Endgerät und erlaubt auch den Einsatz in mehreren Hörzonen.Roon erkennt Formation Flex als kompatibles Endgerät und erlaubt auch den Einsatz in mehreren Hörzonen.

Die Home-App ermöglicht die detaillierte Konfiguration der Wiedergabe und enthält auch die Mehrraum-Steuerung. Derzeit offeriert sie noch keinen eigenen Musikplayer. Für das eigentliche Musikstreamen setzt Bowers & Wilkins deshalb auf Kompatibilität mit Roon und mit Apples Airplay 2. Roon beinhaltet die bekannten Musikprovider Tidal und Qobuz. Dank eingebauter Mehrraum-Steuerung können Flex-Lautsprecher an unterschiedlichen Hörzonen individuell angesprochen werden. Roon enthält ausserdem eine ausgefeilte DSP-Sektion, mit der sich die Klangcharakteristik detailliert an den persönlichen Geschmack oder an den Standort des Lautsprechers anpassen lässt. Roon kostet als Jahreslizenz rund CHF 130, eine lebenslange Freischaltung kostet rund CHF 500. Im Lieferumfang des Flex findet sich ein Gutschein für zwei Monate.

Alternativ kann man Musik direkt ab Handy oder Tablet auf den Flex streamen. Nicht nur mit iOS-Portables (Airplay 2), sondern auch mit Android-Geräten und Bluetooth lässt sich eine sehr gute Klangqualität realisieren – vorausgesetzt, Letztere sind mit dem AptX- oder AptX-HD-Protokoll vertraut. Nicht zuletzt ist Formation Flex auch mit Spotify Connect kompatibel. Hier entspricht die Klangqualität mit einer maximalen Datenrate von 320 kbit/s gutem MP3.

Die Home-App von Bowers & Wilkins steuert die Hörzonen, an denen Formation-Bausteine platziert sind. Sie zeigt auch das Album-Cover an, jedoch nur in Zusammenspiel mit Roon.Die Home-App von Bowers & Wilkins steuert die Hörzonen, an denen Formation-Bausteine platziert sind. Sie zeigt auch das Album-Cover an, jedoch nur in Zusammenspiel mit Roon.
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