TESTBERICHT
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Bedienung

Eingeschaltet wird das Gerät wie erwähnt dadurch, dass man durch einmaliges Runterdrücken den Lautsprecher inklusive Bedienelemente und LCD-Anzeige aus seiner Versenkung holt. Mit der auf der Oberseite befindlichen berührungsempfindlichen Pfeil-Taste kann zwischen UKW, DAB+, Aux-Eingang und Bluetooth-Verbindung gewechselt werden. Dann gibt es noch die Sender-Einstelltaste und eine Plus- und eine Minus-Taste. Da manche Tasten doppelt belegt sind, kann die Bedienung anfänglich etwas verwirrend sein. So dient die Taste, mit der man Alexa aufweckt (lange drücken), etwa auch für «Start» und «Pause/Stopp» (kurz drücken). Oder die aktuelle Ladeanzeige des Akkus ruft man damit ab, indem man die Plus- und die Minus-Tasten gleichzeitig während ca. 2 Sekunden berührt. Diese Kombi-Bedienungen sind vorteilhaft, weil sie am Gerät Bedienelemente einsparen, doch man muss die Kniffs erst mal kennenlernen bzw. in der Bedienungsanleitung nachlesen. Doch nach einem mehrmaligen Ausprobieren ist die Bedienung einfach und schnell.

In den Ecken an der Oberseite befinden sich weitere vier Touch-Zonen, zu denen vier DAB+-Sender zugewiesen werden können. Wahlweise lassen sich auch UKW-Sender speichern. Die Speicherung der vier Sender erfolgt durch langes Drücken der Taste bei laufendem Radio. Einen Sendersuchlauf für DAB+-Kanäle startet man, indem man den Knopf auf der Rückseite eine Sekunde lang drückt. Gleich daneben befindet sich der Knopf für die Bluetooth-Koppelung (Bluetooth 4.2, Low Energy) mit dem Smartphone oder Tablet. Auch diese Verbindung ist schnell erstellt. Auf die weiteren Musik-Streaming-Anwendungen wird weiter unten eingegangen. Alles in allem sind die Musik-Anwendungen des StreamR schnell eingerichtet und funktionieren vorzüglich. Nun wollen wir mal die Sprachassistentin Alexa testen und sie etwas fragen.

Im Innern des StreamR befindet sich eine Feder, die den Lautsprecher für den aktiven Zustand nach oben drückt. Im Innern des StreamR befindet sich eine Feder, die den Lautsprecher für den aktiven Zustand nach oben drückt.

«Alexa, wie wird das Wetter morgen?»

Offiziell ist Amazons Sprachsteuerungsdienst Alexa in der Schweiz nicht verfügbar. Doch mit einem US-Konto von Amazon lässt sich Alexa mit ihren sogenannten «Skills» auch in der Schweiz nutzen, und mit dem Pure StreamR. Zumindest ein Teil der Skills scheint verfügbar zu sein. Um Alexa einzurichten, lädt man die App Pure Home (für iOS und Android) aus Apples App Store oder aus Googles Play Store herunter und initiiert zuerst das StreamR-Gerät und meldet sich dann mit den Login-Daten von Amazon direkt in der App unter «Amazon Alexa» an. Bisher haben wir die Pure-App für den StreamR noch nicht zwingend gebraucht. Überraschenderweise ist dort nicht nur die englische Sprachversion verfügbar, sondern auch eine deutsche. Somit kann man mit Alexa auf Hochdeutsch reden.

Möchte man nun Alexa etwas fragen oder einen Befehl geben, drückt man entweder auf dem StreamR-Gerät die Touch-Taste in der Mitte seiner Oberseite – oder man drückt die entsprechende Taste in der Pure-Home-App. Sofort erscheint auf dem Display die Anzeige «Alexa hört zu», und man kann loslegen. Da die Assistentin bereits aktiviert ist, braucht man nicht jedes Mal ihren Namen aufzurufen, bevor man eine Frage stellt. Bei Geräten, welche die ganze Zeit stumm mithören, was im Raum gesprochen wird, braucht es den Druck auf die Taste nicht, dafür ruft man zuerst «Alexa» oder «Google», um den Sprachassistenten in Bereitschaft zu versetzen.

 

Auch wenn der StreamR-Lautsprecher nicht genug Power für eine Tanzparty leisten kann – ein paar lustige Witze hat die Sprachassistentin für die fröhliche Runde aber immer auf Lager. Auch wenn der StreamR-Lautsprecher nicht genug Power für eine Tanzparty leisten kann – ein paar lustige Witze hat die Sprachassistentin für die fröhliche Runde aber immer auf Lager.

Dann machen wir also den ersten Test und geben Alexa mündlich den Auftrag, den Radiosender SRF 1 zu spielen. Sofort quittiert Alexa den Befehl mit «SRF1 auf TuneIn», und schon hört man Live-Radio. Dasselbe funktioniert auch für andere Radiokanäle. Als Quelle dient also hier nicht DAB+ oder UKW, sondern Internetradio via TuneIn. In einem weiteren Versuch fragen wir Alexa, wie das Wetter morgen in Zürich wird. Auch diese Aufgabe löst sie schnell und zuverlässig. Allerdings drückt jetzt ihre US-Herkunft durch: Sie gibt die Temperaturen nicht in Grad Celsius an, sondern in Fahrenheit. Die Angabe, dass es morgen 70 Grad warm wird, lässt uns etwas ratlos zurück. Also fragen wir Alexa: «Wie viel sind 70 Grad Fahrenheit?». Prompt liefert sie die Antwort «70 Grad Fahrenheit sind 21.1 Grad Celsius». Na ja, wir hätten die Information zum morgigen Wetter auch weniger umständlich erfahren können, aber immerhin wissen wir jetzt, dass Alexa auf dem Pure StreamR ganz gut funktioniert.

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