GF3 im Kameramarkt
Bei ihrer Vorstellung wurde die GF3 als kleinste spiegellose Systemkamera angepriesen, was aber wenige Wochen später durch die angekündete Pentax Q sowie die Ende September vorgestellten "Nikon 1"-Modelle inzwischen nicht mehr zutrifft. Allerdings sind diese kleineren Konkurrenzmodelle auch mit kleineren Fotosensoren ausgestattet, was ihnen einen Miniaturisierungsvorteil verschafft.Die GF3 scheint vor allem Panasonics Antwort auf die 2010 eingeführten und in Japan sehr erfolgreichen NEX-Modelle von Sony zu sein, denn diese haben trotz grösserem Sensor den Pionieren Panasonic und Olympus hinsichtlich Kompaktheit und reduzierter Bedienungselemente einiges vorgemacht. (Wobei die Sony mit ihrem separaten, mühsam zu befestigenden Blitz und der für einstellungsfreudige Fotografen eher umständlichen Bedienung nicht unbedingt ein Vorbild darstellen sollten.)
Jedenfalls haben Panasonic und Olympus einst mit der Ankündigung versprochen, deutlich kleinere Systemkameras zu bauen, was Panasonic erst so richtig mit der GF3 verwirklicht hat. Übrigens trotz der geringen Gehäuseabmessungen verfügt die GF3 über einen integrierten, ausklappbaren Blitz, was nicht für alle ähnlich kleinen Systemkameras zutrifft.
Waren die Vorgängermodelle - insbesondere die GF1 - durch Design und Bedienung noch klar für versierte Hobbyfotografen konzipiert, die eine kompaktere Systemkamera wollten, so richtet sich die GF3 durch Kompaktheit, ihre reduzierten Bedienungselemente und ihre menüorientierte Bedienung an andere Kundschaft. Sie soll wohl eher Leute ansprechen, die von Kompaktkameras zu den spiegellosen Systemkameras wechseln (upgraden), weil diese gegenüber Kompaktkameras mehr Leistung und dank ihrem grösseren Sensor eine bessere Bildqualität versprechen. Darüber hinaus bietet die GF3 als Systemkamera die Möglichkeit, je nach Motiv oder Art des Fotoeinsatzes unterschiedliche Objektive zu verwenden.