Defizitäre Streaming-Dienste
Die Geschäftszahlen des Marktleaders Spotify sprechen eine klare Sprache: Da viele Kunden nur die kostenlosen Abonnemente (mit Werbung) nutzen oder aber die günstigste Variante wählen, schreiben sie Verluste in deftig zweistelliger Millionenhöhe – Euro-Millions. Wenn die Nachfrage an Premium-Abos aber stark zunimmt, dann wird sich das ändern, und hoffentlich auch für die Musiker.
Wimp und Qobuz mit CD-Qualität
Vielleicht haben die zwei hier getesteten Musikstreaming-Dienste Wimp und Qobuz auf Anhieb bessere Karten. Sie haben sich der Klangqualität verpflichtet und sprechen mit CD-Qualität eine kaufwillige Zielgruppe an. Mit ca. 20 Euro im Monat ist man dabei.
Der Test
Ich habe die Klangqualität der beiden Anbieter mit einem Musiksystem auf Referenz-Niveau gehört und direkt mit demselben Musikmaterial von meinem NAS verglichen. Als Abhöranlage diente mir das Grimm Audio LS1 System. Es holt aus jedem Datenstrom das Beste heraus, perfektioniertes Re-Clocking inklusive. Als Quelle diente mir ein MacBook Pro mit beiden Musikstreaming-Diensten aufgeschaltet. Als Vergleich zog ich die entsprechenden AIFF-Files von meinem NAS hinzu.
Die Musikwahl
Ich wählte vorwiegend neuere Produktionen mit hoher Aufnahmequalität. Auch wollte ich mir sicher sein, dass die Tracks auf aktuellen Mastern beruhen. Ich verzichtete auf digitalisiertes Analog-Material. Die verglichenen Aufnahmen könnten auf unterschiedlichen Mastern beruhen, was einen aussagekräftigen Test verunmöglicht.