TESTBERICHT
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Viele Möglichkeiten – optimierte Bedienung

Die Bedienelemente auf der Kameraoberseite. Videoauslöser und Ein/Aus-Schalter können haptisch miteinander verwechselt werden.Die Bedienelemente auf der Kameraoberseite. Videoauslöser und Ein/Aus-Schalter können haptisch miteinander verwechselt werden.

Als Kompaktkamera hat die TZ61 nur ein Einstellrad für den schnellen Zugriff auf die Betriebsmodi; die übrigen Funktionen sind im umfangreichen Menu abgelegt. Hier werden etwa das Bildseitenverhältnis oder die Auflösung, die ISO-Empfindlichkeit, der Weissabgleich oder die Methode zur Helligkeitsmessung ausgewählt.  Die zahlreichen Funktionen wie Fotofilter, Rote-Augen-Korrektur, Gesichtserkennung oder Bildstabilisierung werden ebenfalls über das Menu aktiviert. Dadurch erhält das Menu einen grossen Umfang. Doch die Anzeige auf dem 7,3 cm grossen LCD mit 920‘000 Bildpunkten ist klar und deutlich, die einzelnen Einträge sind gut verständlich und werden bei Anwahl teils gar mit zusätzlichen Informationen erläutert. Die Bedienung und Auswahl über das Kontrollrad geht flott vonstatten. Der LCD selber ist wie bei Kompaktkameras üblich fest montiert. Erstaunlicherweise ist er jedoch nicht berührungsempfindlich.

Die Bedienung wird dank des durchdachten und flexiblen Konzeptes insgesamt sehr anwenderfreundlich. Unterstützend wirken hier vor allem das Kontrollrad auf der Rückseite der Kamera und der Kontrollring am Objektiv. Über beide können durch Drehen verschiedene Werte einfach verstellt werden. Auf welchen Parameter die Ringe zugreifen, hängt vom gewählten Betriebsmodus ab.  So wird etwa im Blendenmodus die Blende verstellt, während im Verschlussmodus die Verschlusszeit verstellt wird. Die Ringe können aber auch verwendet werden, um einen Bildeffekt (Miniatur, hohe Dynamik, Sepia etc.) oder ein Automatikprogramm (Portrait, Landschaft, Nacht etc.) anzuwählen. Die Umschaltung erfolgt mit der Wahl des Betriebsmodus automatisch.

Übers Setup-up-Menu lassen sich diese Zuordnungen zudem manuell verstellen. So kann über die Ringe wahlweise auf das Zoom, die Belichtungskorrektur, die Empfindlichkeit, den Weissabgleich oder das Bildseitenverhältnis zugegriffen werden. Damit lassen sich Situationen locker meistern, in denen ein Parameter schnell verstellt werden muss. Eine grosse Hilfe ist das Zoom auf dem Objektivring. Die Brennweite kann so präzise und schnell eingestellt werden, was mit dem Zoomhebel auf der Kameraoberseite nicht gelingen will. Bewegt man diesen, so dauert es eine Weile, bis sich der Zoom in Bewegung setzt; lässt man den Hebel bei der gewünschten Brennweite los, so läuft der Zoom noch ein Stück weiter. So lässt sich der gewünschte Bildausschnitt nur schwer auf Anhieb einstellen. Bei Tieraufnahmen kann diese kurze Zeit über Gelingen oder Misslingen entscheiden. Wie es sich für einen ordentlichen Objektivring gehört, lässt sich auch der manuelle Fokus damit einstellen. Zusammen mit der 5x Lupe kann so schnell auf einen beliebigen Punkt im Bild scharf gestellt werden.

Weitere Erleichterungen beim Zugriff auf die vielen Funktionen bieten die vier Cursortasten des Menukreuzes, das Quick-Menu, eine frei belegbare Funktionstaste sowie vier individuelle Kameraeinstellungen, die unter die Betriebsmodi C1 und C2 abgespeichert werden können. So lässt sich etwa über das Quick-Menu schnell auf den AF-Modus zugreifen und dieser dann mit dem Kontrollring einstellen. Über die rechte Taste am Menurad  können die Blitzfunktionen unkompliziert aktiviert werden. Die TZ61 erlaubt damit insgesamt, schnell - und für eine Kompaktkamera meist sehr praxisnah - auf die umfangreichen Möglichkeiten zuzugreifen.

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