TESTBERICHT
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Publikationsdatum
13. November 2019
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Soundbars sind ja im Grunde ein unverzichtbares Übel, seit die TV-Geräte in die Breite gingen und mit flachbrüstiger Gestalt ihr Klangvolumen der Bildqualität opferten. Es ging halt nicht anders. Man träumte schon vor 20 Jahren von TV-Geräten, die man wie Bilder an die Wand hängen kann. Nun haben wir sie bekommen und sie sind aus den guten Stuben nicht mehr wegzudenken. Heute herrscht die Qual der Wahl. Die «Soundprügel-Inflation» macht uns das Leben schwer.

Kommt hinzu, dass die akustischen Helfer im Form-Korsett des TV-Flachmanns bezüglich Bassvolumen auch nicht gerade über sich hinauswachsen können. Sie können mit zunehmender Bildgrösse zwar noch in die Breite gehen, dürfen aber nicht zu hoch sein und auch nicht zu tief. Damit sind zwei Dimensionen, die es für Volumen braucht, vom Tisch. Die Lösung heisst in der Regel Subwoofer, und das ist für viele schon wieder eine Art Klotz am Bein.

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die tiefen Töne brauchen Raum. Mit Cinebar Lux wollen die findigen Berliner von Teufel nun die Geschichte umschreiben. Die Ansage lautet: «Kein Subwoofer erforderlich». Wie macht man das mit bescheidenen 4 Liter Innenvolumen und einem geschlossenen Gehäuse?

Im Zentrum des Geschehens arbeiten 8 Breitbandtreiber mit 50 mm Zellulosemembran («Papier» im Volksmund). Zwei davon strahlen gegen oben ab (upfiring), zwei weitere seitlich und vier gegen vorne. Der Tieftonbereich wird durch 4 Passivmembranen (48 x 105 mm) unterstützt. Der Hochton wird von zwei Hochtontreibern mit 25 mm Gewebekalotte ergänzt. Die Cinebar Lux ist ein DSP-gesteuertes Aktivsystem mit 9 Endstufen. Die Dauerleistung wird mit insgesamt 150 Watt spezifiziert. In einem Meter Abstand entsteht damit ein Schallpegel von maximal 100 dB.

Daraus resultiert bei 3 Metern Abstand immer noch ein Schallpegel von etwas mehr als 90 dB. Das ist etwa vergleichbar mit dem Schallpegel, dem Musiker im Orchestergraben im Opernhaus Zürich ausgesetzt sind.

8 Breitbandtreiber, 2 Hochtöner und 4 Passivmembranen in einem relativ kompakten Gehäuse. Explosionsansicht, CAD Rendering.8 Breitbandtreiber, 2 Hochtöner und 4 Passivmembranen in einem relativ kompakten Gehäuse. Explosionsansicht, CAD Rendering.

Mit 114 cm Breite ist Cinebar Lux von Teufel recht gross und passt somit optisch besser zu grossen TV-Screens. Wenn der TV auf einem Ständer steht, kann die Soundbar nur davor platziert werden – und je nach Konstruktion des Ständers mit mehr oder weniger Abstand. Bei Wandmontage des TVs entsteht dank der sehr gut gelösten Wandmontageeinrichtung der Cinebar Lux ein stimmiges Gesamtbild.

Smarte Wandmontage mit Gummidämpfern bei der Soundbar Cinebar Lux.Smarte Wandmontage mit Gummidämpfern bei der Soundbar Cinebar Lux.

Die Zuführung ist sehr gut in 2 Kavitäten eingebettet. Bei Wandmontage können die Kabel auch mittels Befestigungsriemen fixiert werden.

Linke Kavität von oben: Links ein RCA-Anschluss (Cinch) für einen verkabelten Subwoofer, 3.5 mm Jack für analoge Quellen, Netzwerkanschluss und USB-Anschluss für externe Festplatten oder USB-Sticks. Rechts die Taste für Set-up und Reset.Linke Kavität von oben: Links ein RCA-Anschluss (Cinch) für einen verkabelten Subwoofer, 3.5 mm Jack für analoge Quellen, Netzwerkanschluss und USB-Anschluss für externe Festplatten oder USB-Sticks. Rechts die Taste für Set-up und Reset.
Rechte Kavität von oben: Links der Stromanschluss, rechts 2 HDMI-Eingänge z. B. für die Spielkonsole und natürlich für den TV sowie der optische Toslink-Eingang.Rechte Kavität von oben: Links der Stromanschluss, rechts 2 HDMI-Eingänge z. B. für die Spielkonsole und natürlich für den TV sowie der optische Toslink-Eingang.
Die hochwertige Verarbeitung erinnert an die wirklich teuren Geräte bekannter Marken. Die LED-Anzeige versteckt sich unter der Stoffbespannung. Die Seitenflächen sind leicht angewinkelt. Dahinter verbergen sich Breitbandtreiber für den Raumklang.Die hochwertige Verarbeitung erinnert an die wirklich teuren Geräte bekannter Marken. Die LED-Anzeige versteckt sich unter der Stoffbespannung. Die Seitenflächen sind leicht angewinkelt. Dahinter verbergen sich Breitbandtreiber für den Raumklang.
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