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Stereofones Musikhören

Die Musikwiedergabe erfolgt fast ausschliesslich stereofon, also mit Phantomschallquellen, welche zwischen den Lautsprechern in einem immaginären Raum wahrgenommen werden. Phantomschallquellen werden dank Laufzeit- und Pegelunterschieden zwischen dem linken und rechten Kanal generiert.

Fügen die Lautsprecher dem Signal zusätzliche zeitliche Unterschiede hinzu, so schwächt dies die exaxte Wahrnehmung von Phantomschallquellen im Raum. Das Klangbild wird diffuser. Das gilt auch für Surround-Wiedergabe.

Manger-Wandler: Die Funktion

Beim Manger Wandler entstehen Biegwellen auf der MembranBeim Manger Wandler entstehen Biegwellen auf der Membran

Die Membran des Manger-Schallwandlers wird zwar auch durch eine Schwingspule angeregt, jedoch entsteht keine kolbenförmige Bewegung, sondern Biegewellen auf der Membran, die vom Zentrum zum Rand wandern, ähnlich wie bei einem Stein, der in einen Teich geworfen wird und Wellen produziert. Dabei laufen die kurzen Schallwellen, also die hohen Frequenzen, nur über den Zentrumsbereich, wogegen die langen Wellen sukzessive über die gesamte Membran bis in den sternförmigen Dämpfer wandern. Dies verbessert das Abstrahlverhalten der relativ grossen Membran.

Die Resonanzfrequenz des Manger-Wandlers liegt bei 80 Hz, wodurch er ausser dem Bass sämtliche Frequenzen abdecken kann. Aus Gründen der Belastbarkeit wird die Trennung zum Bass jedoch bei etwa 300 Hz vorgenommen. Dadurch wird der gesamte Mittel-Hochtonbereich von einer einzigen Membran übertragen. Es handelt sich um das Ideal einer Punktschallquelle.