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Publikationsdatum
9. Juni 2022
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Die spiegellose Systemkamera Fujifilm X-H2S, das neue Topmodell der X-Serie, erweitert die Familie der kompakten APS-C-Kameras mit erweiterten Foto- und Videofunktionen. Die X-H2S markiert die bereits fünfte Technologie-Generation des 2012 von Fujifilm begründeten Kamerasystems, dessen Modelle laut Hersteller hohe Bildqualität und kompakte Bauweise mit einer beispiellosen Farbtechnologie verbinden.

Das Herzstück der X-H2S ist der X-Trans-CMOS-5-HS-Sensor mit 26,16 Megapixel, der eine im Vergleich zur vorherigen Sensorgeneration viermal schnellere Signalverarbeitung ermöglicht. Ergänzt wird er vom X-Prozessor 5, der die vom Sensor gelieferten Bildinformationen mit noch höherer Geschwindigkeit verarbeitet.

Die Kamera ist mit einem leistungsfähigen Autofokus-System ausgestattet, das selbst bei Serienaufnahmen mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde und bei Videoaufnahmen im hochauflösenden 6,2K- oder 4K-Format eine verlässliche Scharfstellung von dynamischen Motiven ermöglicht.

Weitere Ausstattungsmerkmale der X-H2S, die das bewährte Bedienkonzept ihres Vorgängermodells übernimmt, sind die kamerainterne Fünf-Achsen-Bildstabilisierung über sieben EV-Stufen, das robuste Magnesiumgehäuse und die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten.

Die Kamera ist kompatibel mit CFexpress-Type-B-Speicherkarten und lässt sich über einen separat erhältlichen File-Transmitter in Netzwerkumgebungen einbinden.

Bewährtes Bedienkonzept: Das Schulterdisplay der Fujifilm X-H2S informiert auf einen Blick über den Kamerastatus.Bewährtes Bedienkonzept: Das Schulterdisplay der Fujifilm X-H2S informiert auf einen Blick über den Kamerastatus.

Gestapelter APS-C-Sensor

Der neue 26,16 Megapixel-X-Trans-CMOS-5-HS-Sensor ist der erste BSI- und Stacked-APS-C-Sensor, der in der X-Serie zum Einsatz kommt. Die Abkürzung BSI steht für «back-side illuminated», also rückseitig belichtet, und «stacked» bedeutet, dass der Sensor aus mehreren übereinander gestapelten Scheiben aufgebaut ist. Dieses Chipdesign sorgt für beachtliche Leistungssteigerungen.

So ermöglicht die viermal schnellere Auslesegeschwindigkeit eine blackout-freie Serienaufnahme mit bis zu 40 Bildern pro Sekunde und einen nochmals wesentlich verbesserten Autofokus. Zudem können hochauflösende Bewegtbilder in 4K/60p-Qualität jetzt ohne Crop-Faktor aufgenommen werden. Die Videos sind zudem weniger anfällig für den Rolling-Shutter-Effekt, der bei Aufnahmen von bewegten Objekten auftreten kann.

Bei der Serienaufnahme werden die Phasen-AF-Pixel unabhängig von der Bilderzeugung ausgewertet, was gemäss Fujifilm dreimal mehr Autofokus-Berechnungen als beim bisherigen Topmodell und damit eine blitzschnelle Fokussierung ermöglicht.

Der mittels Deep-Learning-Technologie entwickelte neue Autofokus-Algorithmus erkennt und verfolgt nicht nur Gesichter und Augen von Menschen, sondern hält auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge und Züge zuverlässig im Fokus.

Hochauflösend: Die neue Fujifilm X-H2S filmt im 6,2K/30p-Format und unterstützt Apples ProRes-Codecs.Hochauflösend: Die neue Fujifilm X-H2S filmt im 6,2K/30p-Format und unterstützt Apples ProRes-Codecs.

Die Fujifilm X-H2S filmt hochauflösende Videos im 6,2K/30p-Format mit naturgetreuer 10 Bit 4:2:2 Farbabtastung. Sie kann Zeitlupen-Sequenzen in 4K/120p-Qualität aufzeichnen, um Bewegungsabläufe in extremer Verlangsamung zu zeigen.

Die Kamera unterstützt verschiedene Video-Codecs, unter anderem auch die Apple-ProRes-Codecs 422 HQ, 422 und 422 LT. Zur Workflow-Optimierung kann parallel zur ProRes-Aufnahme ein Proxy-Video mit verringerter Datenrate und Auflösung gespeichert werden.

Neu gibt es jetzt eine separate Video-Taste, was das Filmen in Verbindung mit dem dreh- und schwenkbaren LCD-Monitor (1,62 Millionen Bildpunkte) vereinfacht.

Kühl bleiben: Der andockbare externe Ventilator der neuen Fujifilm X-H2S sorgt für längere Aufnahmezeiten.Kühl bleiben: Der andockbare externe Ventilator der neuen Fujifilm X-H2S sorgt für längere Aufnahmezeiten.

Als interessantes Zubehör gibt es neben einem Hochformat-Batteriehandgriff, File-Transmitter und Abdeckungskit für die Schnittstellen der X-H2S auch einen andockbaren Ventilator.

Der Lüfter «FAN-001» dient dazu, die X-H2S bei heissen Umgebungstemperaturen zu kühlen. Er lässt sich ohne zusätzliches Kabel oder Batterien einfach auf der Rückseite des Kameragehäuses befestigen und verhindert, dass die Kamera aufgrund von Überhitzung vorzeitig abschaltet.

Die Fujifilm X-H2S ist ab Juli 2022 zu einem Preis von 2598 Franken (UVP) im Handel erhältlich. Weitere Informationen findet man im Internet unter Fujifilm X-H2S.

Super-Tele und Power-Zoom

Mit zwei ideal zur neuen Kamera passenden Linsen erweitert Fujifilm sein Objektiv-Portfolio. Das neue Fujinon XF150-600 mm F5.6–8 bietet mit seinem Zoom-Bereich vom 150 mm bis 600 mm (äquivalent zu 229–914 mm KB) die längste Brennweite aller aktuell für die X-Serie verfügbaren Objektive. Mit den bereits verfügbaren Tele-Konvertern lässt sich die Reichweite zusätzlich bis 1200 mm (äquivalent zu 1828 mm KB) erweitern.

Das Fujinon XF150–600 mm F5.6-8 LM OIS WR ist ab Juli zu einem Preis von 2098 Franken (UVP inkl. MwSt) erhältlich. Weitere Infos unter Fujinon XF150-600 mm.

Das neue Fujinon XF18–120 mm F4 LM PZ WR deckt den Brennweitenbereich vom 18-mm-Weitwinkel bis zum 120-mm-Tele (äquivalent zu 27–183 mm KB) ab. Der universelle 6,7-fach-Zoom eignet sich bestens für Landschaftsaufnahmen über Schnappschüsse bis hin zu Porträts. Für Videoaufnahmen eignet es sich nicht nur wegen seines Motor-Zooms, sondern auch weil sich der Bildausschnitt beim Fokussieren nicht verschiebt und es auch beim Zoomen zu keiner unerwünschten Schärfeverlagerung kommt.

Das Fujinon XF18–120 mm F4 LM PZ WR ist ab September 2022 für 949 Franken erhältlich. Weitere Infos unter Fujinon XF18-120 mm.


avguide.ch meint

Mit der Fujifilm X-H2S gibt es endlich den Nachfolger der vor vier Jahren erschienenen X-H1. Die neue Kamera wurde tüchtig erweitert und soll vor allem Fotografinnen und Fotografen ansprechen, denen es auf maximale Geschwindigkeit ankommt. Das S im Namen steht wohl für «Speed».

Die Sensorauflösung und die Anzahl Phasen-AF-Messsensoren bleiben gleich wie beim Vorgänger. Einen Unterschied machen vor allem die höhere Auslesegeschwindigkeit und die zahlreichen Motiv-Erkennungsfunktionen beim Autofokus. Hier sollte Fujifilm nun mit den Mitbewerbern gleichziehen können.

Wer sich eine neue Systemkamera zulegen möchte, kein Vollformat braucht, Gefallen an den Fujifilm-Farben findet und neben Videoaufnahmen in hoher Qualität oft schnelle Action fotografieren möchte, bekommt mit der neuer Fujifilm X-H2S eine tolle Kamera mit einer umfassenden Objektivpalette.