Neue RF-Objektive

Das Canon RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM macht den Anfang der neuen Objektive in diesem Jahr. Acht weitere für das Canon RF-Bajonett werden folgen.

Canon präsentierte auch das neue Objektiv RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM und kündigte gleichzeitig weitere Produkte für die EOS-R-Kameras mit RF-Bajonett an. Das RF 100–500 mm F4.5-7.1 L IS USM und die Extender RF 1.4x und RF 2x folgen später in diesem Jahr.

Canon plant, für das laufende Jahr insgesamt noch fünf weitere RF-Objektive auf den Markt zu bringen. 2020 stehen dann neben dem bereits bestehenden RF-Objektiv-Line-up insgesamt neun weitere RF-Objektive zur Auswahl.

Allrounder und Reisebegleiter

Das RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM ist ein leichtes, kompaktes und vielseitiges Zoomobjektiv. Mit seinem grossen Brennweitenbereich kombiniert das RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM laut Hersteller Flexibilität und Grösse auf einzigartige Weise in seiner Kategorie. Das Objektiv ermöglicht Aufnahmen in hervorragender Qualität und macht es so zu einem idealen Allround-Objektiv und Reisebegleiter.

Mit einer Brennweite von 24–105 mm, einem Gewicht von nur ca. 395 g und einer Bauform von nur 88,8 mm x 76,6 mm ist das RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM ideal für Anwender, die ein Objektiv mit grossem Brennweitenbereich suchen, das gleichzeitig aber nur wenig Platz beansprucht und das Gepäck nicht unnötig beschwert. Es wiegt in Kombination mit der EOS RP leichte 880 Gramm.

Das RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM bietet neben der 0,4-fachen Vergrösserung in Lebensgrösse auch einen neuen, von Canon entwickelten 0,5-fachen Center-Focus-Macro-Modus. Dieser Modus überzeugt mit einer starken Vergrösserung bei 24 mm, was zu einer extrem nahen Naheinstellgrenze von 13 cm für die Fokussierung führt.

Leicht und kompakt: Trotz grossem Brennweitenbereich von 24–105 mm wiegt das neue Canon RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM nur knapp 400 Gramm und ist beansprucht wenig Platz.

Schnellere Fokussierung für Fotos und Videos

Das RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM kombiniert die optischen Eigenschaften mit einer extrem schnellen Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv und setzt damit gemäss Canon konsequent den hochwertigen Anspruch der gesamten RF-Objektivreihe fort. Mit grosser Rücklinse und dem Canon-Super-Spectra-Coating wendet sich Canon an die anspruchsvollen Fotografen.

Die hohe optische Leistung ist über den gesamten Bildausschnitt hervorragend, Reflexionen und Geisterbilder werden effizient eliminiert. Das RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM verfügt auch über ein eigenes Profil im Digital Lens Optimizer, der die Korrekturdaten direkt an die Kamera sendet. So werden mögliche Verzeichnungen sofort kompensiert.

Der STM-Autofokusmotor des RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM bietet eine schnelle AF-Leistung bei Fotos und überzeugt während der Videoaufnahme durch seine gleichmässige und extrem leise Funktion. Dank des 5-Stufen-Bildstabilisators (IS) können Fotografen sicher sein, dass die Aufnahme von Fotos und Videos auch unterwegs problemlos möglich ist.

Das neue Canon Objektiv RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM ist voraussichtlich ab Ende April für 500 Franken (UVP) verfügbar. Für das Canon EOS R Kit mit RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM zahlt man 2199 Franken (UVP). Und für das leichte Canon EOS RP Kit mit RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM 1499 Franken (UVP).

Kit-Varianten: Das neue Canon Objektiv RF 24–105 mm F4-7.1 IS STM wird ab Ende April auch als Kit mit der Canon EOS R oder EOS RP erhältlich sein.

avguide.ch meint

Häppchenweise präsentiert Canon die Eigenschaften der in diesem Jahr erwarteten Profi-Kamera für das R-System. Die schnelleren Serienbilder und der doppelte Kartenslot waren zu erwarten. Mit der eingebauten Bildstabilisierung (IBIS, «In Body Image Stabilization») ist Canon über den eigenen Schatten gesprungen. Vermutlich nicht ganz freiwillig, denn der Druck von Kunden und Mitbewerbern war einfach zu gross. Canon drückt dies elegant mit «Kundenfeedback und aktuellen Marktanforderungen» aus. Denn bislang weigerte sich Canon standhaft, seine Kameras intern zu stabilisieren. Es wurde stets behauptet, die Stabilisierung direkt in den Objektiven sei die bessere und überlegene Lösung.

Spekulationen über weitere technische Daten gibt es dennoch genug: Welche Auflösung wird der neue(?) Sensor der R5 haben? Man munkelt von 45 Megapixel. Kann 8K-Video intern oder nur extern aufgezeichnet werden? Und mit welcher Bilderrate pro Sekunde? Ist 4K-Video endlich mit 50/60p möglich? Bleibt uns der Canon-typische Crop bei UHD-Videoaufnahmen erhalten? Wie gut wird der IBIS mit nicht-stabilisierten Objektiven harmonieren? Kommt der Joystick zurück? Hoffentlich! Bleibt die ungeliebte Function-Bar der EOS R? Hoffentlich nicht.

Die 5er-Bezeichnung der Kamera (EOS R5) lässt nach Canon-Logik mit ihrer 1er-Bezeichnung für High-End-Kameras (EOS-1D) darauf schliessen, dass die EOS R5 noch nicht das Ende der Fahnenstange bedeutet und dass noch genügend Luft nach oben vorhanden ist. Canon macht es spannend und bleibt im Gespräch.

Bestimmter sind die Vorstellungen und Ankündigungen bei den RF-Objektiven. Hält Canon den Fahrplan ein, stehen dieses Jahr neben den bereits vorhandenen RF-Optiken bald sieben weitere RF-Objektive und zwei RF-Konverter zur Auswahl.