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"Die Zahlen sind enttäuschend aber nicht unerwartet", so IPSI-CEO und Vorsitzender Jay Berman. In den USA, dem weltweit größtem Musikmarkt, sind die Verkaufsumsätze um 6,8 Prozent, in Europa um 7,5 Prozent und in Japan sogar um 14,2 Prozent zurückgegangen. Alleine in Japan und den USA werden global mehr als die Hälfte aller Musikverkäufe getätigt. Frankreich verdrängt als Ausnahmefall mit einem Wachstum von 5,2 Prozent Deutschland und ist nunmehr viertgrösster Musikmarkt der Welt.
In Asien gingen die Musikverkäufe dem Wert nach um 15,6 Prozent zurück, insgesamt wurden um mehr als ein Fünftel weniger Tonträger abgesetzt. Auch in Lateinamerika sinkt der Musikabsatz insgesamt, in Argentinien um beispiellose 75,9 Prozent. Da können auch Brasilien mit einem Plus von 7,1 Prozent und Chile mit plus 29 Prozent nichts mehr retten. Erstmals hat die IFPI auch den Absatz von Musikvideos gezählt. In diesem Bereich ist ein starkes Wachstum, vor allem bei Musik-DVDs, von teilweise über 100 Prozent in bestimmten Märkten zu verzeichnen.