Nach DLNA (Digital Living Network Alliance) zertfizierte Geräte sollen das Zusammenspiel digitaler Geräte bei der Übertragung audiovisueller Inhalte erleichtern. "Verbinden und geniessen" ist das Motto, das jedoch nicht immer bis in die gute Stube durchdringt. So befriedigt die Anzahl der Formate, die für eine DLNA-Zertifizierung im Minimum nötig sind, nicht alle praktischen Anwendungen. Das liegt aber nicht nur am DLNA-Standard, sondern auch daran, dass viele Datenformate sich in mehrere Varianten aufgesplittet haben. Zudem müssen verschiedene Gerätekategorien wie Fernseher, Festplatten oder Smartphones miteinander kommunizieren.
Um das Zusammenspiel der unterschiedlichen Formate und deren Verfügbarkeit im Heimnetzwerk zu verbessern, hat die DLNA-Alliance nun DLNA 3.0 zur Zertifizierung durch die beteiligten Unternehmen freigegeben. Unterstützt wird im neuen Standard der HEVC Video-Codec, der den Bandbreitenbedarf für UHD-Videostreams reduziert. Damit kann 4K-Video im Heimnetzwerk auf verschiedene Geräte übertragen werden. Wer diese Möglichkeit nutzen will, braucht selbstverständlich DLNA 3.0 zertifizierte Geräte, muss also neue Hardware anschaffen. Solche Produkte sollen jedoch frühestens 2016 auf den Markt kommen.