Die Schlagzeile: Der für den GRAMMY® Award nominierte Songwriter, Produzent und aussergewöhnliche Gitarrist Cory Wong hat die Veröffentlichung von THE PAISLEY PARK SESSION angekündigt, einem brandneuen Live-Album, das Anfang des Jahres in Princes legendärem Privatanwesen und Produktionskomplex Paisley Park in der Nähe von Wongs Heimatstadt Minneapolis aufgenommen wurde.
Cory Wongs Kommentar: «Paisley Park ist so ein legendärer Ort, um Musik aufzunehmen. Es war Princes Studio und während Jahren sogar sein Zuhause. Studio A war sein Heiligtum. Es war eine absolute Freude, nach Paisley Park zurückzukehren und meine Songs aufzunehmen. Die Band war an diesem Tag in Topform und das zeigt sich in der Aufnahme.»
Zusatzinformation: Für die sechsköpfige Bläsergruppe «The Hornheads» sowie den Bassisten Sonny T war Studio A in Paisley Park schon während Jahren ein Arbeitsort.
Cory Wong
Geboren 1985 in Poughkeepsie (NY) wuchs Cory Wong in Minneapolis auf. Zuhause hörte er Rock und Jazz, die Lieblingsmusik seines Vaters. Mit neun erhielt er Klavierunterricht, war bald darauf fasziniert von den «Red Hot Chili Peppers» und beschloss, Bass zu spielen und eine Band zu gründen. Er nahm Gitarren- und Bassunterricht und gründete bald darauf eine Punkrock-Band.
Cory besuchte die dortige Universität und das McNally Smith College of Music in Saint Paul. Mit 20 beschloss er, Musik zu seinem Beruf zu machen. Verschiedene erfahrene R&B-Musiker, darunter auch der Schlagzeuger Michael Bland und der Bassist Sonny T, beide Mitglieder der Band von Prince, ebneten ihm den Weg zur Funk- und Soulmusik.
2013 traf er Mitglieder der Funk-Band Vulfpeck und drei Jahre später tourte er mit der Band. Auf der Suche nach Neuem kreierte er meditative Musik und «Elevator Music for an Elevated Mood». Weitere Stationen waren seine Zusammenarbeit mit David Koz (Smooth Jazz) und mit dem niederländischen Metropole Orkest («Live in Amsterdam»).
2020 veröffentlichte er mehrere Alben, darunter auch das New-Age-Album «Meditations» mit Jon Batiste, das ihm eine Grammy-Nomination einbrachte.
Im Sommer 2021 erschien ein weiteres Album mit David Koz: «The Golden Hour». Dann arbeitete er (zusammen mit den Hornheads) mit der schwedischen Gruppe Dirty Loops an deren Album «Turbo», um nur einen Monat später die «Paisley Park Session» zu realisieren.
«The Paisley Park Session»
Schon nach den ersten Takten ist man mittendrin, kann nicht anders als mitwippen. Von A bis Z fühlt man die Spielfreudigkeit der zehn Musiker und der Perkussionistin, ist fasziniert von der lässigen Exaktheit der Bläsergruppe, dem mitreissenden Beat und den Überraschungen z. B. der unerwarteten, einzelnen Bassnote in einem Break.
Die Bläsersoli sind wild, aber immer kontrolliert. Auch wenn das Motto «Kommt, wir lassen die Sau raus» präsent sein dürfte, ist die Qualität stets überragend, die Stücke durchs Band weg superb. Und um zu beweisen, dass hier alles mit rechten Dingen zuging, also keine nachträglichen «Reparaturen» erstellt wurden, keine zusätzlichen Tracks notwendig waren, wurde die gesamte Session als On-Line-Event direkt übertragen: Man konnte – Covid-konform – per Ticket den Livestream miterleben, ein Online-Konzert also.
Zwei Ausschnitte des Konzerts sind mittlerweile auf Youtube zu sehen (ohne Ticket) und geben einen kleinen Einblick in die Session, von der fast eine Stunde auf dem Album zu hören sind. Weitere Youtube-Videos werden höchstwahrscheinlich folgen.
Fazit
Die einzelnen Stücke zu besprechen, wäre beinahe ein Zumutung, da die Paisley Park Session in ihrer vollen Länge mitreisst, viel Abwechslung bietet und schlicht Lebensfreude verbreitet.