Die Messe, die vom 11. – 13. Oktober stattfand, bezeichnet sich als Vitrine des Schweizer High-End Audio. Jean Pascal Panchard, Gründer und Veranstalter von Son & Sens, spricht von ca. 50 Schweizer Herstellern und Marken. Das sind wahrscheinlich mehr als Schweizer Uhrenhersteller. Die meisten sind kleine Manufakturen, welche die Werte der Schweizer Qualität, Innovation und Technologie, in beeindruckender musikalischer Weise repräsentieren. Son & Sens hat sich zum Ziel gesetzt, diese Hersteller einem breiteren Publikum schmackhaft zu machen. Das ist schon fast verwegen, denn die meisten HiFi-Messen wollen das und am Ende werden sie doch überwiegend von Leuten besucht, die sich damit auskennen und dafür interessieren. Dennoch müsste es eigentlich möglich sein. „Unsere Uhrenindustrie ist ja ein leuchtendes Beispiel dafür“, sagt Panchard.
International und sinnenfreudig
Das Grand Hôtel Suisse-Majestic in Montreux bietet (nach zweimaliger Durchführung in Aigle) neu einen idealen und durchaus internationalen Rahmen dafür. Montreux ist weltbekannt für das Jazzfestival und Genf eine internationale Metropole. Die 18 Hersteller waren auf 11 akustisch und optisch ansprechende Räume verteilt. Der Besucher wurde über einen gut markierten Parcours auf die Reise geschickt. Er erlebte nicht nur Musikwiedergabe auf sehr hohem Niveau, sondern auch Sinnengenüsse im kulinarischen und künstlerischen Bereich (inbegriffen). Er wurde über alle Sinne „abgeholt“ und erlebte das, was er zu hören bekam, intensiver und stimmiger, im Einklang mit allen Sinnen eben. Dieses Gesamterlebnis wurde von zwei Abendanlässen flankiert: der Cocktail „Dinatoire“ am Freitag und ein musikalischer Gala-Abend am Samstag jeweils nach Messeschluss. Die Anlässe boten einen Begegnungsraum für Hersteller, mögliche Endkunden und interessierte Distributoren oder Händler und die internationale Fachpresse.