Im ersten Teil dieser Reportage über die neue Classic Series-Lautsprecher von Piega bringen wir erste Hörerfahrungen. Interviews mit den beiden Piega-Gründern Leo Greiner und Kurt Scheuch bringt avguide.ch dann in einem zweiten Teil.
Hans Jürg Baum von avguide.ch hatte Gelegenheit, die drei neuen Classic Series Boxen mit ihren aufwendigen Holz-Gehäusen anzuhören und diese mit nahen Piega-Verwandten mit Alu-Gehäusen zu vergleichen.
Von MDF über Chromstahl und Aluminium zu Holz
Piega hat in Sachen Gehäusematerialien einige Erfahrung. So bestanden die Gehäuse ihrer ersten Boxen aus MDF. 1993 kam die LDR 4.2 mit Chromstahlgehäuse und erst 1997 die ersten Boxen mit Aluminium-Gehäusen auf den Markt.
Zu den nun in China produzierten Holzgehäusen meint Kurt Scheuch: "Die Gehäuse bestehen im Prinzip aus zwei in Form gepressten mehrlagigen Seitenteilen, die hinten in einen in Form gefrästen massiven Block eingeleimt werden. Topteil und Schwallwand sind wiederum ein Stück und natürlich noch die Bodenplatte. Die Gehäuse haben Wandstärken zwischen 22 und 40 mm und zusätzlich noch Versteifungsmatrizen innen eingeklebt. Die Flächen auf der Innenseite sind alle mit Idikel bedämpft, um die Plattenresonanzen zu unterdrücken. Das Furnier ist Makassar und die Lackierung ist ein echter Klavierlack auf Polyester-Basis". Weitere Details sind im Interview mit Kurt Scheuch zu erfahren.
Grössen, Preise und Gewichte
Punkto Grössen- und Gewichts-Verhältnissen sei bemerkt, dass die 80.2 mit ihrer stattlichen Höhe von 142 cm rund 72 kg Musiziergewicht aufweist. Das Paar ist in schwarzem und weissem Pianolack für 16'000.- Franken, die Makassar-Holzversion zu 18'000.- das Paar zu haben.
Die mittlere Box dieser Serie, die 132 cm hohe 60.2, kostet das Paar 12'000.- Franken in schwarzem und weissem Pianlolack. Die Holz-Version ist für 13'500.- Franken erhältlich. Auch sie ist mit 52 kg ein echtes Schwergewicht, was nicht zuletzt auch für die Qualität des Gehäuses spricht.
Rund 10 kg leichter, oder besser "weniger schwer", ist die 120 cm hohe 40.2. Mit Paarpreisen von 6000.- Franken in schwarzem und weissem Pianolack und 7000.- Franken für die Makassar-Version schont sie das Haushalt-Budget.