Die Lautsprecher müssen von den tiefsten Bässen bis zu den höchsten Obertönen alles übertragen, ohne einen Frequenzbereich besonders zu betonen. Das Klanggeschehen wirkt dann lebendig, wenn der Lautsprecher den dynamischen Sprüngen in der Musik oder im Filmton schnell zu folgen vermag. Die verarbeitbare Leistung und der Wirkungsgrad geben einen Hinweis auf die erzielbare Lautstärke.
Hörprobe vor dem Kauf
Trotz diesen quantifizierbaren Anforderungen können Lautsprecher nicht ausschliesslich auf Grund ihrer technischen Daten beurteilt werden. Sie sind komplexe Gebilde, in denen elektronische, mechanische und akustische Grössen ineinander spielen und den Gesamtklang beeinflussen. Bei der Wahl eines Lautsprechers ist daher eine Hörprobe von Vorteil, bei der auch der persönliche Geschmack mitentscheidet.Stereowiedergabe
Die Kef Cresta 30 eignen sich als Stereolautsprecher und als Hauptlautsprecher in einem Surround-System. (Preis Fr. 345.-)
In Stereo geben die beiden Lautsprecher die Musik und den Raumschall (Nachhall) von vorne wieder. Rund um den Hörplatz wird dieser Schall von den Wänden der Stube reflektiert oder absorbiert. Der entstehende Höreindruck stimmt natürlich nicht mit dem des Konzertsaales überein. Die Musik selbst wird zwar originalgetreu wiedergegeben, nicht jedoch das gesamte Klanggeschehen.
Mehrkanal-Wiedergabe
Schlanke Säulen vorne und kleine Satelliten hinten: Die CD-Serie von Canton erfülllt die Anforderungen an Design und Diskretion.
Im Heimkino erzeugen diese Surround-Kanäle eine akustische Atmosphäre, die den ganzen Raum einnimmt und damit die Grenzen der Leinwand sprengt. Bei einem Sturm etwa donnert es nicht nur vorne, sondern wir hören auch die Regenschauer von der Seite. Selbst Klangbewegungen sind möglich. Ein Windstoss etwa setzt hinten ein und pfeift seitlich vorbei nach vorn.
Bild und Ton synchron
Der Centerlautsprecher LCR60 S3 von B&W kann horizontal oder vertikal ausgerichtet werden.
Eine ebenso wichtige Funktion erfüllt der Centerspeaker bei den Filmdialogen. Da diese aus dem Mittenkanal kommen, bleibt die Stimme stets auf das Bild bezogen und damit auch räumlich lippensynchron.
Der Subwoofer
Der Aktiv-Subwoofer SUB 101 ESP von Elac wurde sowohl für den Heimkino- wie auch für den HiFi-Bereich entwickelt.
Kleine bis sehr kleine Boxen – die Satelliten - übertragen die mittleren und hohen Frequenzen, während die Tiefen für alle Kanäle aus einem Subwoofer kommen. Letzterer kann nun irgendwo – auch unauffällig unter dem Sofa – aufgestellt werden, während die kleinen Satelliten in Regalen Platz finden, sich einfach an die Wand montieren oder auf Ständern platzieren lassen.
Der Subwoofer ist meist aktiv, das heisst er hat einen Verstärker eingebaut, braucht also neben der Signalzuführung vom Subwoofer-Ausgang der Audioanlage auch einen Netzanschluss.
Surround-Systeme
Das Bose Acoustimass 10 Home Cinema Speaker System mit aktivem Subwoofer und fünf ausrichtbaren Satelliten. (Preis: Fr. 1940.-)
Die 5.1-Verfahren von Dolby Digital und dts haben drei vordere und zwei Surround-Kanäle sowie dem tieffrequenten Effektkanal. Die neuen 6.1-Systeme von Dolby Digital und dts verfügen über einen zusätzlichen hinteren Kanal. Dieser erlaubt eine akustische Abdeckung über 360° und differenziertere Klangbewegungen durch den Raum. Der Zusatzkanal wird meist über zwei Lautsprecher wiedergegeben.
Ausführungen und Preise
Satelliten auf eleganten Ständern für die gediegene Platzierung (Bild: Heco Horizon 110 Fr. 425.-, Ständer Fr. 250.-/Paar)
Elegant sind Satelliten/Subwoofer-Systeme mit den vielfältigen Möglichkeiten zur Platzierung der Satelliten. Sie können einzeln zusammengestellt werden mit Satelliten und Centerspeakern ab je 300 Franken. Der aktive Subwoofer kostet zusätzlich 600 Franken und mehr.
Heimkinosets, die fünf Satelliten und einen Subwoofer umfassen, kosten ab etwa 450 bis 3000 Franken. Die Syteme dieser Preisklasse klingen gut und können einen Raumklang homogen wiedergeben. Sie reichen für den Kinoton in Zimmerlautstärke. Das Lautstärke-Niveau des Kinos bringen meist nur grössere Boxen, die entsprechend teurer sind.
Gute und pegelfeste Standboxen kosten ab 800 Franken bis mehrere tausend Franken pro Stück und steigen auch mal über Fr. 10’000.-. In edlem Holz oder als elegante Säulen setzen sie Akzente im Raum. Selbstverständlich können vorne zwei Standboxen und hinten zwei kleinere Regalboxen eingesetzt werden.
Bei Surround-Boxen, die ihr Signal kabellos vom Decoder erhalten, entfällt das Lautsprecherkabel von vorn nach hinten. Die Übertragung erfolgt per Funk oder Infrarot. Nötig ist hingegen ein Netzanschluss, da diese Boxen aktiv sind, also einen eigenen Verstärker integriert haben.