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Publikationsdatum
10. April 2006
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Heinz Häner, Mediensprecher bei JVC, demonstriert den imposanten HD-70ZR7 Hybrid-Fernseher.
Mit neuem Vertrieb - JVC Schweiz statt Spitzer Electronic – und altem, aber wie immer frischem Team päsentierte JVC in Zürich seine Neuheiten für dieses Frühjahr.

Im Zeichen der kommenden Fussball-WM stand das Angebot an Flachbildfernsehern im Zentrum des Interesses.

Neben der beachtlichen Reihe von LCD-Fernseheren überzeugte der Rückprojektor in D-ILA-Technik, der mit 178 cm und 142 cm Bilddiagonale einen imposanten Eindruck machte.

Im Weiteren zeigte JVC die neuesten Entwicklungen bei der Everio-Serie, den Camcordern mit eingebauter Festplatte, und stellte neue HiFi-Systeme mit USB-Verbindung vor.

Hybrid-Fernseher

Die beiden HD-ILA-Rückprojektoren sind mit dem HD ready-Logo gekennzeichnet. Dynapix heisst die integrierte Bildverbesserungstechnologie.
Warum einen Rückprojektor nicht „Hybrid-TV“ nennen?

JVC macht das mit ihrem D-ILA Rückprojektor und hofft, damit das eher schlechte Image von Rückprojektoren abschütteln zu können.

Die Ironie daran: Der HD-ILA Hybrid-TV wäre in der Lage, das Image der Rückpros deutlich aufzubessern.

Bei 178 cm Bilddiagonale (70“) bietet der HD-70ZR7 ein imposantes Bild, das dank einer Auflösung von 1280 x 720 Pixel den für diese Grösse nötigen Detailreichtum aufweist.

Die hohe Helligkeit und die kräftigen Farben erlauben den Betrieb auch problemlos bei Tageslicht.

Die beiden Modelle mit 70“ und 56“ sind identisch ausgestattet. Neben HDMI-Anschluss verfügen sie etwa über 20 Watt Audioleistung, Kino Surroundsound-System und zwei Breitbandlautsprecher. Der HD-70 ZR7 ist 52 cm tief.

D-ILA-Projektion

Die drei D-ILA-Chips reflektieren das Licht, das auf die Flüssigkristalle fällt. Beleuchtet werden sie von einer leistungsstarken Lampe.
Für die Projektion zuständig sind drei HD-ILA Mikrochips.

Sie arbeiten zur Bilderzeugung mit Flüssigkristallen auf Silikon (LCOS), deren Kennzeichen die gegenüber konventionellen LCD-Panels geringeren Abstände zwischen den Bildpunkten ist.

Dadurch verschwindet die Pixelstrukur im projizierten Bild nahezu vollständig.

Für geringe Bewegungsunschärfen sorgt die kurze Reaktionszeit des D-ILA-Panels von 2,5 Millisekunden.

Das Licht für die Projektion stammt von einer Hochleistungslampe mit einer Lebensdauer von 8000 Stunden, was 8 – 10 Jahren TV-Konsum entspricht. Im Bedarfsfall ist sie mit drei Handgriffen schnell ausgewechselt.

Die HD-ILA Grossbildfernseher sind ab sofort erhältlich. Der HD-70ZR7 kostet 8000 Franken, der HD-56ZR7 6000 Franken.

LCD-Flach-TV

Röhren ade: JVC präsentiert eine stolze Palette von LCD-Fernsehern. Alle sind sie HD ready.
Gleich drei Modellreihen mit LCD-TVs hat JVC vorgestellt. Sie verfügen über einen HDMI-Anschluss und sind alle HD ready.

Die S-Serie, die bereits letztes Jahr eingeführt wurde, wird laufend erweitert. Neu gibt es mit dem LT-40S70 ein Modell mit 102 cm Bilddiagonale für 5300 Franken.

Das 16:9 Breitbild-Display hat eine W-XGA-Auflösung mit 1366 x 768 Bildpunkten. Zahlreiche AV-Ein- und Ausgänge sowie ein XGA PC-Eingang ermöglichen Verbindungen zu jeglicher Art von audiovisueller Peripherie.

Besonders augenfällig ist die leicht wirkende Gehäusekonstruktion der X-Serie. Hinter der „Schattennut“ des LCD-Bildschirms verbergen sich diskret die beiden Lautsprecher. Sie werden von einem 20 Watt RMS-Verstärker mit MAXX-Basssystem und 3D-Kinosoundeinrichtung gespiesen.

Das 16:9 Breitbild-Panoramadisplay des LT-32 X70 bietet W-XGA-Auflösung mit 1366 x 768 Bildpunkten. Das Gerät, zu dessen Lieferumfang ein passender Tischständer gehört, kostet 3300 Franken.

Auch die R-Serie als Basis-Variante bietet das HD ready-Logo. Alle Modelle verfügen über sämtliche von JVC entwickelten Hi-Tech-Schaltungen zur Perfektionierung des Bildes wie D.I.S.T., Dynamic Picture, Colour Management und Super DigiPure. Die Preise reichen von 2000 Franken bis 3000 Franken.

Beim Kauf eines LCD-Gerätes ab 26“ bietet JVC bis Juli eine Garantie von vier Jahren.

Bis 37 Stunden Aufnahme

Mit dem CU-VD10 bietet JVC einen USB 2.0 DVD-Brenner an. Er lässt sich als externen DVD-Brenner am PC einsetzen aber auch als direkten Everio-DVD-Brenner ohne PC. Kostenpunkt: 299 Franken.
Das aktuelle Konzept von JVC bei den Camcordern heisst Festplatte. Damit ist das Aufnahmemedium stets verfügbar, und es fallen keine zusätzlichen Kosten für Kassette oder Disc an.

Mit Kapazitäte von 20 GB und 30 GB bietet die Everio-Serie selbst in der höchsten Auflösung, die dem DVD-Format entspricht beinahe 5 Stunden Mindestaufnahme. In einer für das Internet tauglichen Auflösung haben gar bis zu 37 Stunden Video Platz.

Das Top-Modell, der GZ-MG77, ist mit einem 2,1 Megapixel CCD-Bildsensor, einem lichtstarken F1.2/10-fach Zoomobjektiv sowie einem 68 mm Breitbild-LCD-Farbmonitor ausgerüstet.

Er verfügt über einen Schacht für SD-Speicherkarten. Der Transfer von Daten zur Nachbearbeitung im PC erfolgt in 12-facher Geschwindigkeit via USB-Schnittstelle.

Die mitgelieferte Software ist sowohl Windows- als auch Mac-kompatibel. Die Bedienung erfolgt am Gerät oder mittels mitgelieferter Fernbedienung.

Verschmelzung von portabel und stationär

Die MP3-taugliche UX-N1 erlaubt, an den Audio Front-Eingang MP3-Player sowie iPods etc. direkt anzuschliessen.
Schwerpunkte im Audiobereich von JVC sind die Microsysteme, die nun Verbindung mit den portablen Playern aufnehmen.

Heinz Häner, Mediensprecher von JVC Schweiz, meint dazu im avguide-Interview: „Nebst dem Woodcone Audio-Programm, das wir erfolgreich weiterführen, kommt es dank USB Host zu einer Verschmelzung von portabeln und stationären Audiosystemen. Via USB können nun die Musikdaten von MP3-Playern, iPods, USB-Sticks und vielen anderen Geräten zu unseren HiFi-Microsystemen geleitet werden.“