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Publikationsdatum
14. April 2005
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An der Expo der Unterhaltungs- elektronik in Zürich präsentierte JVC Flachbildschirme in LCD-Technik für jeden Geschmack. Modelle im technischen Look für trendbewusste ebenso wie Modelle im „Wohlfühldesign“ für häusliche Konsumen- tinnen und Konsumen- ten gaben den Ton an.

Doch JVC demonstrierte seine Kompetenz in Sachen Bewegtbild darüber hinaus mit einer eindrücklichen Vielfalt an technisch ausgreiften, innovativen Produkten.

Die Everio-Serie von Camcordern, die auf Microdrive aufnehmen, umfasst nun drei Geräte. Sie ist um ein 3-Chip-Modell erweitert worden, das auch Fotos in der 5 Megapixel-Qualität aufnimmt.

Als Modell hat JVC einen HD-Camcorder vorgestellt, der an der NAB eingeführt werden soll. Es ist ein semiprofessionelles Gerät in der Preiskategorie um Fr. 8000.-, das aus der Entwicklung professioneller Camcorder stammt.

Ebensfalls aus dem professionellen Bereich kommen die D-ILA-Projektoren von JVC, die sich auch als tauglich für das digitale Kino erwiesen haben. Neu präsentierte JVC den DLA-HX2E, der mit einem Preis von Fr. 13'010.- auch ins Consumer-Budget passt.

Drei Hauptthemen und mehr

Heinz Häner, Marketing-Verantwortlicher bei JVC/Spitzer Eelectronic im Gespräch mit avguide.ch
Zu den Trends bei JVC nahme Heinz Häner, Marketing Verantwortlicher im Interview mit avguide.ch Stellung.

avguide: „Welches ist das Haupt-Thema für JVC diesen Frühling?

Häner. Eigentlich haben wir mindestens drei Haupt-Themen: LCD-Flachbildschirme, Camcorder ohne Band und Woodcone.

Weiter gibt es im Carbereich ein neues Navigationsautoradio, das mit Harddisc aber auch mit SD-Card arbeitet und an welches sich eine Rückfahrkamera anschliessen lässt.

Im professionellen Bereich gibt es eine ganz wichtige Sache: Projektion in einer berauschend guten Qualität. Hier kann man den Leuten zeigen, wie HDTV auf einer Grossleinwand aussieht.

LCD-Flachbildschirme für jeden Geschmack

Die LCD-Flachbildschirme der S-Serie kommen im Technik-Look daher. Sie bieten auch entsprechend hochstehende technische Eigenschaften. So sind alle Modelle HD ready, d.h. sie können sowohl Bilder in 1080i als auch in 720p wiedergeben. Das 32 Zoll-Modell LT-32S60 gibt es in Silber mit silbrigem oder schwarzem Rahmen für Fr. 3519.-.
avguide: Flat-TV ist ein enorm wichtiges Segment für die Branche. Was bietet JVC hier?

Häner: Das Flachbildschirm- Sortiment von JVC ist deutlich stärker geworden. Mehr Varianten an LCD und ein ausgeweitetes Sortiment in Sachen Grössen und Familien.

Die S-Serie ist die Top-Serie mit HD ready-Logo und all den erforderlichen Anschlüssen.

Neu ist die A-Serie, die neben Bildqualität auch eine „Wohlfühlqualität“ bieten will. Im Programm ist als Neuheit ein LCD ganz in schwarz.

Dann bieten wir auch kleinere Grössen an: 23“, 17“, alles im16:9 Format. 4:3 ist ebenfalls vertreten, doch das Hauptgewicht liegt bei 16:9, was aber auch generell der Trend ist.

Wohlfühlqualität

Den LCD-Flachbildschirm LT-26A60 aus der A-Serie gibt es in Silber und ganz in Schwarz. Er bietet eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten (W-XGA). Via PC-Eingang lässt sich auch ein Computer oder Laptop in das System integrieren. Ein dezenter Tischfuss ist im Lieferumfang enthalten. Preis: Fr. 2319.-
avguide: Der Traum vieler Leute ist es, einen Flat-TV wie ein Bild an die Wand zu hängen.

Häner: Dieser Trend ist klar rückläufig. Die Leute haben gemerkt, dass wenn der TV nicht läuft, eben nur ein schwarzes Loch an der Wand hängt. Wandhalterungen werde immer seltener benutzt, obwohl wir sie natürlich im Angebot haben.

Über 80% der Geräte werden mit Tischfuss oder mit Möbel geliefert. Das sieht äusserst elegant aus.

avguide: Was garantiert das HD ready-Logo dem Konsumenten?

Häner: Das HD ready-Logo garantiert dem Konsumenten, dass das Gerät HDTV-Sendungen immer problemlos und in der bestmöglichen Qualität darstellen kann, unabhängig davon, welches Format – ob interlaced mit 1080 Zeilen oder progressiv mit 720 Zeilen – ausgestrahlt wird. Es garantiert auch, dass die notwendigen Anschlüsse vorhanden sind.

Bereit fürs hochauflösende Fernsehen

Das HD ready-Logo schafft Vertrauen. Ein TV erhält es dann dann, wenn er die für die Wiedergabe der möglichen künftigen HDTV-Formate nötige Auflösung und Bilddarstellung beherrscht und über die entsprechenden analogen und digitalen Anschlüsse verfügt, somit also zukunftssicher ist.
avguide: Gehören nun alle Geräte ohne dieses Logo zum alten Eisen?
Häner: Unsere A-Serie ist nicht HD ready, hat aber auch ein Panel mit 1366 x 768 und kann HD-Qualität darstellen. Die entsprechenden Anschlüsse sind jedoch nicht alle vorhanden, wie zum Beispiel HDMI. Oft vergessen geht dabei, dass viele andere Produkte, die das Logo nicht haben, genau so HD ready sind. Man müsste sie „HD-tauglich“ nennen. HD ready umschreibt ganz klare Bedingungen, die erfüllt sein müssen. Aber daneben gibt es x Modelle, bei denen eventuell der eine oder andere Anschluss fehlt. Somit kann die eine oder andere Signalart nicht dargestellt werden. Trotzdem ist eine HD-Darstellung möglich.

avguide: Kann man vereinfacht sagen, dass HDTV empfangen werden kann, wenn die erforderliche Auflösung von 1280 x 720 Pixel vorhanden ist?
Häner: Man kann davon ausgehen. Es mag sein, dass man über den Analogpfad reingehen muss und durch die Wandlungen, die da stattfinden, einen Kompromiss in Sachen Bildqualität eingehen muss.

Video ohne Band

Der 3-Chip/5 Megapixel Digitalcamcorder GZ-MC500 von JVC vereint einen professionellen Camcorder mit drei 1,33 Megapixel CCD-Bildwandlern und eine digitale Fotokamera mit einer 5 Megapixel-Auflösung in einem kompakten Gehäuse. Aufgezeichnet wird in MPEG-2 auf einer mitgelieferten 4GB Microdrive. Preis: Fr. 2304.-.
avguide: Was haben Ihre Camcorder ohne Band Spezielles?
Häner: Wir haben hier ein Zusammengehen von zwei sich bis jetzt nicht so verstehenden Welten: Foto und Video.

Mit der GZ-MC500 haben wir zum ersten mal eine 3-CCD Megapixelkamera, welche auf Microdrive aufnimmt und nebst Video einen Fotomodus von 5 Megapixeln bietet.

Die Akzeptanz im Markt ist riesig, denn die Everio-Serie bietet einige Vorteile. So kann etwa dank der MPEG-2-Aufnahme direkt auf den Computer überspielt und mit der mitgelieferten Software bearbeitet werden.

Obwohl der Microdrive nicht ganz billig ist, sind Lösungen wie das Überspielen auf eine portable Festplatte möglich, die auch in den Ferien praktisch unbeschränkte Aufnahmen ermöglichen, ohne dass ein Notebook mitzuschleppen ist.

Holzmembran mit Zukunft

Lautsprecher aus Sake getränktem Birkenholz gibt es jetzt auch in 2-Weg-Technik. Die aufwändig gestalteten Lautsprecherboxen sind aus echtem Kirschbaumholz und verfügen über ein 80 mm Aluminium-Spritzguss Tief/Mitteltonchassis sowie einen Hochtöner ebenfalls aus in Reiswein getränktem, hauchdünnem Birkenholz.
avguide: Die Woodcone Lautsprechermembranen aus Birkenholz werden ja bekanntlich in Sake getaucht, damit sie anschliessend in die gewünschte Form gebracht werden können. Ist die Woodcone eine Schnapsidee, ein hübsche Eintagsfliege, oder kann man damit auch Geld verdienen?

Häner: Das Interesse ist da und es lässt sich Geld verdienen. Die Geschichte startete letzten Herbst. Weitere Produkte sind bereits eingetroffen. Wir haben nun auch eine Version mit Klavierlack

Erstmals gibt es einen Woodcone-Zweiweg- lautsprecher, bei dem die Membran des Hochtöners ebenfalls aus Birkenholz besteht.

avguide: Berücksichtigt JVC auch MP3-Fans?

Häner: Wir haben eine Micro-Anlage mit Woodcone-Lautsprechern, bei der man via USB oder sogar drahtlos MP3-Files vom PC abspielen kann. Das klingt dann weitaus besser, als über die PC-Lautsprecher.
Die Produktereihe mit den Woodcone Lautsprechern baut JVC systematisch aus. Modelle in Klavierlack, mit 2-Weg-Technik und in Zukunft auch ein Heimkinosystem zeigen, dass der Holzlautsprecher mehr ist als ein Werbegag.
avguide: Verfolgt JVC die Woodcone- Idee auch in Zukunft weiter?

Häner: In naher Zukunft reden wir von Zwei- und Dreiweg- Lautsprechern. Man denkt dabei an Homecinema Anlagen mit Woodcone bestückten Säulenlautsprechern.

avguide: Dann die „wichtigste“ Frage: Kann man den Sake noch trinken, nachdem Birkenholz-Membranen darin eingetaucht wurden?

Häner: (lacht) Ich habe lange mit dem Erfinder geredet. Wir haben auch zwei-, dreimal mit solchem Sake angestossen, und man merkt, ich habe keinen Schaden daran genommen. Man lagert Rotwein ja auch in Eichenfässern. Wieso soll man den Sake nicht mit Birkenholz verfeinern? Das gibt vielleicht einen neuen japanischen Trend: Birkenholz-Sake

avguide: Besten Dank, Herr Häner, für das sehr informative Gespräch und Prost mit Birkenholz-Sake made by JVC!“

Information und Unterhaltung im Auto

Neben dem Car-Infotainment System beherbergt der von JVC ausgebaute Mini starke Endstufen und den Subwoofer im Kofferraum. Der Einbau ist originell gestaltet.
Die Unterhaltungs- elektronik bleibt auch im Auto nicht stehen. JVC präsentierte mit dem Car-Infotainment System KD-NX901 ein Produkt, das als neue Gerätekategorie bezeichnet werden darf.

Es vereint ein Navigationssystem mit den Medien Radio, CD, DVD und SD-Card in einer Systemeinheit.

Dabei lassen sich gleichzeitig drei Medien ohne Leistungseinbusse nutzen. So steht dem Fahrer beispielsweise das GPS-System bei gleichzeitiger Nutzung des Radios zur Verfügung. Parallel dazu geniessen die Fond-Passagiere via Kopfhörer und integrierten Rücksitz- oder Decken-Monitoren ein Video.

Zu den Leistungsmerkmalen trägt die integrierte, erschütterungsfeste 20 GByte Harddisc bei. Sie lääst sich sowohl für das Navigations-System als auch zur Speicherung von Musik-Files (MP3/WMA Format) nutzen. Preis: Fr. 2001.-.

Deckenmonitor mit DVD-Spieler

Maurizio Saccomani demonstriert den KV-MRD900 Deckenmonitor mit integriertem DVD-Spieler.
Neu ist der Deckenmonitor KV-MRD900 für die Rücksitze. Er bietet eine Bilddiagonale von 9 Zoll mit 336'960 Pixeln. Heruntergeklappt lässt er sich beliebig neigen und auch seitlich schwenken.

Die Flexibilität wird zusätzlich dadurch erweitert, dass der Monitor heruntergeschwenkt werden kann. Dadurch können Filme auch in Autos mit höherem Innenraum betrachtet werden, ohne nach oben sehen zu müssen.

Integriert ist ein DVD-Spieler, der DVD-R/RW kompatibel ist. Er gibt nicht nur die DVD-Video wieder, sondern auch mit MP3-Musik bespielte DVDs. Dank Video-Eingängen können auch Bilder ab dem Camcorder – etwa in den Ferien – direkt angeschaut werden.

Der Ton wird per Infrarot auf Kopfhörer übertragen. Zwei Stück sind im Preis von Fr. 1501.- bereits inbegriffen.

Hochauflösende Aufnahme

Herr Binder von der JVC Professional-Abteilung präsentiert den voll ausgestatteten HD-Camcorder GY-HD101E.
Pro HD nennt JVC das Format des Camcorders GY-HD101E, der an der NAB in Las Vegas vorgestellt wird. Er zeichnet hochauflösende Signale auf miniDV-Kassetten auf und kostet etwas über 8000 Franken.

Das Objektiv von Fuji wird als Option angeboten. Der Camcorder ist mit den im professionellen Bereich üblichen Features ausgestattet, wie etwa symmetrischen Mikrofonanschlüssen mit Phantomspeisung.

Über HDTV wird viel gesprochen, doch in den nächsten Jahren bleibt das Hauptgeschäft vieler Filmer die Videoproduktion in Standardauflösung. Diese Aufgabe bewältigt die GY-HD101E in ausgezeichneter Bildqualität.

Hochauflösende Wiedergabe

Die D-ILA-Technik gibt es nun auch zu Preisen in der 10'000 Franken Region. Sowohl der DLA-SX21E als auch der DLA-HX2E sind 3-Chip-Projektoren.
Die D-ILA-Projektion von JVC ist bis ins Kino vorgedrungen. Durch die Wiedergabe mittels Reflexion auf den D-ILA-Chips reduziert sich die Pixelstruktur gegenüber dem Durchgang durch ein LCD-Panel erheblich. Es entsteht dadurch ein äusserst homogenes Bild.

Nach Grossprojektoren für den professionellen Einsatz – mit entsprechenden Preisen – bietet JVC nun zunehmend Projektoren an, die ins Budget für ein gehobenes Heimkino passen. So kostet der DLA-SX21E 10'000 Franken, der DLA-HX2E 13'010 Franken.

Beides sind 3-Chip-Projektoren. Der vorgeführte DLA-HX2E hat pro Chip eine Auflösung von 1400 x 788 Bildpunkten, was insgesamt 3,3 Millionen Pixel ergibt.

DVI mit Kopierschutz und analoge Komponenteneingänge erlauben die Wiedergabe ab qualitativ hochstehenden Playern. Ein Heimkino mit ausgezeichnetem Bild bei Diagonalen bis zu 4 Metern wird damit Realität.

Mobile Steuerung

Unterwegs mit dem PDA kann das Garagentor geöffnet und in der Stube die bevorzugte Lichtstimmung eingeschaltet werden.
Spitzer Electronic hat seit Jahren die Cue-Steuerungen im Programm. Diese steuern nicht nur die Heimkinoanlage, sondern auch die Storen und das Garagentor. Cue bietet aber auch die Möglichkeit, ein ganzes Bürogebäude (Überwachung, Zugangskontrolle, Heizung, Storen, Beleuchtung usw.) von einem Ort aus zu steuern.

Zentrales Steuerelement ist ein Touch-Panel für sämtliche Komponenten und logistischen Funktionsabläufe. Dabei sind verschiedene Arten der Installation möglich, etwa der Einbau in einen Tisch oder in die Wand sowie in Form einer Fernbedienung

Cue lässt sich aber auch mobil einsetzen, denn es ermöglicht die Programmierung von PDAs mit Windows CE. Damit können ebenso viele Geräte wie mit einem Touch Panel gesteuert werden.