Aluminium und Schall
Ist Aluminium tatsächlich ein geeignetes Material für Lautsprecher und weshalb?
Aluminium ist der ideale Gehäusewerkstoff, weil man zum einen mit sehr dünnen Wandstärken absolut steife Gehäuse aufbauen kann und zum anderen im Verbund mit unserem Idikel Berdämpfungsmaterial auch eine perfekte Bedämpfung der Flächenresonanzen möglich ist. Die geringe Wandstärke wiederum ermöglicht bei gegebenen Abmessungen ein zwischen 30-50% grösseres Nettovolumen, was ganz einfach bewirkt, dass PIEGA Lautsprecher wesentlich "grösser" klingen, als sie optisch wahrgenommen werden.
Beim Gehäuse der 50.2 sind beim Anfassen mit den Händen gerade bei lauter Musik noch minimste Vibrationen zu erfühlen. Ist denn das Gehäuse noch nicht ganz perfekt, und können Sie es noch besser machen? Wenn ja bei welcher Box?
Die Bedämpfung der Flächenresonanzen ist bei der Premium 50.2 bereits auf einem sehr hohen Niveau. Aber wie überall in der Technik gilt es genau abzuwägen, wie viel Aufwand man bei einem gesetzten Budget treiben kann. Die Bedämpfung der Premium 50.2 ist sehr material- und auch zeitintensiv. Dies alles wird noch ein Pünktchen perfekter bei der Coax70.2, die allerdings in einem deutlich höheren Preissegment angesiedelt ist.
Wieso kommt eine grosse Spitzenbox wie die 50.2 ohne speziellen Mitteltöner aus?
Die Premium 50.2 ist im Prinzip als audiophiles 2-Wege System ausgelegt. Der verwendete Bassmitteltontreiber stellt den Stand der Technik dar und verfügt über ausgezeichnete Mitteltoneigenschaften. Mit dynamischen Systemen ist da momentan keine Steigerung mehr möglich, und ein separater Mitteltöner würde wohl eher schaden als nutzen.
Was wurde bei der 50.2 im Bassbereich verändert?
Bei der Premium 50.2 wurde neben dem Gehäuse auch das BR-Tuning und die Topologie der Frequenzweiche gegenüber dem Vorgänger geändert. Das Filter im Bassbereich verfügt nun über eine Impedanzkorrektur der oberen Spitze der Impedanzsattelkurve. Dadurch wird der gesamte Bassbereich im Frequenzbereich zwischen 80 und 120 Hz deutlich straffer und konturierter.
Welche Filter-Technologie kommt in der 50.2 generell zur Anwendung und was sind ihre Vorteile?
Die Vorteile von akustischen Filter vierter Ordnung mit Linkwitz-Riley Charakteristik sind ein relativ kleiner Überlappungsbereich, minimierter Klirr, konstantes Phasenverhalten und die Möglichkeit einer guten Linerasierung des Frequenzgangs auch im off-axis Bererich.