Kurt Scheuch, Technik-Experte
Herr Scheuch, seit dem Start von Piega im Jahre 1986 sind Sie nun als Chef der Technik bei Piega tätig. Was waren ihre wichtigsten Erlebnisse, die Sie prägten? Und was sind Ihre daraus gewonnenen Erkenntnisse?
Prägende Erlebnisse waren sicherlich die unzähligen Hörsitzungen, in denen uns immer bewusster wurde, wie eminent wichtig die klangliche Beurteilung von Lautsprechern ist. Daraus resultierte die Erkenntnis, dass die modernsten Messmittel zwar unabdingbar nötig sind, aber keinesfalls das geschulte Gehör ersetzen können.
Wie möchten Sie die Zusammenarbeit mit Ihrem langjährigen Kompagnon Leo Greiner, der ja der Chef der Finanzen ist, beschreiben?
Nach 25 Jahren Zusammenarbeit ist es offensichtlich, dass im Grundsatz die gleichen Ziele verfolgt werden und die Sache, respektive der Erfolg des Unternehmens im Vordergrund steht. Zudem sind unsere Arbeitsbereiche klar aufgeteilt, was auch den Vorteil hat, dass man sich bei offenen Fragen einen neutralen Rat bei seinem Partner einholen kann.
Nun zu einem bemerkenswerten Produkt, der 50.2. Was ist beim Gehäuse der Premium 50.2 gegenüber ihrem Vorgänger, der Premium 50, verbessert worden?
Das Gehäuse der Premium 50.2 besitzt eine 50% höhere Wandstärke und verfügt erstmals über ins Profil eingepresste Versteifungsrippen. Die ist zwar presstechnisch sehr anspruchsvoll, aber es erhöht die Steifigkeit der Gehäuse ungemein.
Ist die hinten elegant verrundete Form des Gehäuses ein Design-Element, oder macht das auch akustisch Sinn?
Das C-Förmige Gehäuse ist einmal unter dem Aspekt der stehenden Wellen sehr ideal, aber es erhöht auch die Formsteifigkeit und damit die Resonanzfreiheit der Gehäuse. Das elegante Design gibt es quasi kostenlos dazu.....