TV im Mittelpunkt
OLED und die vierfache Full-HD-Auflösung 4K machen an der diesjährigen IFA die Schlagzeilen mit der Präsentation von Grossbildschirmen. Samsung etwas zeigt erstmals in Europa den ES9500 OLED-TV-Empfänger mit 55 Inch Bildschirm und den 75 Inch Smart-TV ES9000. Panasonic geht davon aus, dass bis 2015 rund 54 Prozent aller weltweit verkauften Fernseher Smart-TV-Geräte sein werden. Zu den Neuheiten von Sony gehören ein Bravia TV-Empfänger mit 84 Inch Bildschirm in 4K -Auflösung.
Beinahe etwas versteckt zeigte Panasonic einen 145 Zoll Plasma Bildschirm mit 8K-Auflösung (7680 × 4320 Pixeln (8K, UHDTV, Super Hi Vision). Der Bildeindruck mit den Demo-Videosequenzen war überwältigend und extrem realistisch. Für professionelle Anwendungen, technische Präsentationen oder für Verkaufsstände zeigte Panasonic auch einen 4K 20" Bildschirm bei dem einzelne Pixel nicht mehr erkennbar sind. Auch Toshiba präsentierte seinen 4K-TV.
Das grosse Manko sind fehlenden Inhalte für die extrem hochauflösenden Fernseher. Weder mit Blu-ray doch mit Download-Medien lassen sich die Bildvorteile des Formats nutzen, weil schlicht noch keine Filme in der hohen Auflösung erhältlich sind. Ganz zu schweigen von den Fernsehanstalten, wo jetzt grade mal HD flächendeckend eingeführt wurde und es noch Jahre dauern dürfted bis man die erste 4K-Sendungen geniessen kann.
Alle 4K-Fernseher haben daher eine Upscaling-Funktion, um das ankommende Signal auf die 8 Millionen Pixel hoch zu rechnen. Einzig Fotos von digitalen Kameras lassen sich ohne Upscaling direkt im 4K-Fernseher betrachten.
Vom extrem hochauflösenden Format profitieren allerdings 3D-Filme, die dank 4K im Full HD Format für beide Augen dargestellt werden können. Auch Games im Split-Modus lassen sich nun dank 4K in voller HD-Auflösung spielen. Ein eindrucksvolles Gameerlebnis wie man sich bei Sony und LG direkt am Stand überzeugen konnte.
Siehe auch die Beiträge und Fotostrecken:
Neue Bildschirme: OLED und UHD an der IFA
Vielfältig: Loewe an der IFA
Bild und Ton vernetzt