Nichts Neues in Sachen Fernseher an der IFA, die Branche hat sich auf kleine Schritte, das bereits Vorhandene weiter zu entwickeln, konzentriert. Das ist nicht schlecht, hat der Fernseher in den letzten Jahren doch ein rasantes Entwicklungstempo vorgelegt, mit immer dünneren und grösseren Bildschirmen, neuen Techniken und erhöhter Auflösung. Die neuen Fernsehgeräte mit grossem Bild sind nun auch gekrümmt erhältlich, 4K breitet sich weiter aus, die Geräte werden noch smarter, und 3D bleibt eine Randerscheinung.
Geschwungene Silhouette und Cinemascope-Format
Schon im letzten Jahr hatten Samsung und LG nach innen gewölbte Bildschirme präsentiert. Diese neue Bildschirm-Form wird zum Trend bei Gross-Bildschirmen. Nun sind nicht nur die extrem dünnen, aus flexiblen Materialien gefertigten OLED-Schirme gebogen, sondern auch die komplexer aufgebauten LCD-Modelle mit LED-Hinterleuchtung. Mit der gewölbten Oberfläche soll der Zuschauer intensiver in die Szene hineingezogen werden. Das gesteigerte Bilderlebnis kommt erst recht bei Modellen mit dem Bild-Seitenverhältnis von 21:9, das ungefähr dem Cinemascope-Kinoformat entspricht, zum Tragen. Interessant wird diese Variante, wenn sie mit Dolby Atmos – einer weiteren IFA-Neuheit – kombiniert wird, mit dem Surround-Verfahren also, das den Klang auch von oben wiedergibt, und so erlaubt, den Zuschauer ganz in den Klang einzubetten. Mehr Kino geht zu Hause wohl kaum.