Im Frachthafen von Baltimore verschwinden nicht nur ganze Container mit Waren, es werden auch Menschen geschmuggelt. 14 davon sterben. Die Polizei deklariert es als Unfall und betrachtet die Angelegenheit als erledigt. Doch der zur Wasserpolizei strafversetzte McNulty weist nach, dass es Morde waren. Damit macht er sich bei seinen Vorgesetzten weiter unbeliebt, sehen sich diese doch mit 14 Mordfällen konfrontiert, die sie lieber nicht lösen möchte - das artet ja in Arbeit aus.
Über zwölf Episoden - mithin zwölf Stunden - hin wird der Fall mehr oder weniger dilettantisch, jedenfalls völlig ohne Einsatz oder Eifer bearbeitet. Ruhig und beschaulich wirkt die Polizeiarbeit. Um so wichtiger werden Intrigen und Machtspiele. Die Serie wirbt mit einem starken Realitätsbezug, arbeiteten die Autoren doch bei der Polizei von Baltimore beziehungsweise als Polizeireporter. Jedenfalls ist die Langeweile sehr gut umgesetzt. Zum Schluss muss die Polizei den Fall nicht einmal lösen, das erledigen die Hafengewerkschaft und die griechische Mafia unter sich.