Eine gelungene Ergänzung des OIS, des optischen Bildstabilisators, den Panasonic neben der DMC FZ50 in allen ihren Kameramodellen anbietet. Aber sie kann noch deutlich mehr.
Von Anfang an
Kein Ausfahren mehr: Das Objektiv bleibt immer in seiner Position, ausgestattet mit einem 55 mm Filtergewinde.
Heute unterteilt die FZ50 das Bild in 10 Millionen Punkte, das 5fache von damals. Entsprechend wuchs der Bildsensor von knapp 8 auf über 14 mm Diagonale, was gleichzeitig der Empfindlichkeit zugute kam. Neu sind maximal ISO 1600 möglich, statt der damaligen ISO 400.
Dies hatte Auswirkungen aufs Objektiv und somit auf die ganze Kamera, welche spürbar an Masse und Grösse gewann. Erstaunlich gut präsentiert sich die Anfangslichtstärke mit F2.8 bis F3.7 im Telebereich, abblendbar bis F11.
Ein Blick von aussen
Richtig aufgeräumt: Die Bedienelemente liegen genau richtig, das 50 mm LC-Display lässt sich drehen und schwenken.
Dafür, wenn wir schon beim Äusseren sind, bietet die Panasonic mit ihrem manuellen Fokus- und Brennweitenring echtes Spiegelreflexfeeling. Butterzart dreht sich das Rad im manuellen Fokusmode, der sich schnell von AF umschalten lässt. Gleichzeitig vergrössert das Display einen Ausschnitt im Zentrum für die exakte Kontrolle. Im Notfall hilft ein Druck auf die Focus-Taste, und die Automatik hilft schnell weiter.
Totale Kontrolle
Analoges Feeling: Unter anderem machen die Drehringe für Fokus und Zoom die FZ50 zur Spiegelreflex-Konkurrenz.
Ebenfalls sehr schnell der Zugriff auf den Blitz, der mit einer Bewegung aufklappt und sich so aktiviert. Bereits das eingebaute Modell reicht ziemlich weit, ansonsten verhilft der Blitzschuh zu Kontakt zu mehr Leistung.
Interessant auch die rote AF-Hilfslampe, welche im stockdunklen Raum für den richtigen Fokus sorgt. Aber irgendwie reicht ihr Radius nicht so weit, wie bei anderen Panasonic-Modellen.
Der Leica-Faktor
Von 35 bis 420 mm reicht der Brennweitenbereich, was bei voller Auflösung einem 12fach Zoom entspricht.
Einen riesigen Fortschritt, gerade im Vergleich zum Urmodell FZ 1, zeigt das Objektiv der FZ50 bezüglich tonnenförmigem Verzug.
Die Venus-Engine III
Links mit OIS, rechts ohne: Der optische Bildstabilisator rettet die Freihandgrenze über drei bis vier Belichtungsstufen.
Zum Schluss
Keine Kompakt- aber auch noch keine Spiegelreflexkamera: Die Panasonic DMC-FZ50 bietet sich aber als Alternative dazu an.
Wer kein Wechselobjektiv braucht – dank Filtergewinde sind für die FZ50 auch Objektivaufsätze erhältlich – sollte sich die Panasonic ansehen.