TESTBERICHT
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Publikationsdatum
8. Februar 2022
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Mit zwei neuen Modellen aus der nuPro-Serie hat der deutsche Hersteller Nubert je einen Stand- und Regallautsprecher geschaffen. Das Spezielle? Beide sind Aktivlautsprecher und überraschen mit ihrem Preis. Gerade mal 845 Euro wollen die Leute aus Schwäbisch-Gmünd – pro Paar notabene. Äusserlich sind sie wie von Nubert gewohnt schlicht gehalten, was nicht gleichbedeutend ist mit «nicht wertig».

Von aussen betrachtet

Unsere Testexemplare wurden in schwarzem Schleiflack geliefert, alternativ sind die nuPro SP200 auch in einer weissem Ausführung erhältlich. Die Gehäuse wirken schön verarbeitet und die Stoffabdeckung bietet mit dem grau melierten Stoff eine gelungene Alternative zum Standardschwarz. Ein Pärchen der SP-200 besteht aus einem «Chef» (Master) und einem «Gang-go» (Client), wie man in der Schweiz sagen würde.

Die Masterbox beinhaltet die komplette Elektronik inkl. dem multifunktionalen Drehregler. Die Frontabdeckung ist so gemacht, dass der Drehknopf auch mit aufgesetztem Schutz bedienbar ist. Der Client wird mit einem vierpoligen Kabel verbunden. Dieses macht auch optisch was her und sollte mit 3 m Länge in den meisten Fällen ausreichen. Als Zubehör sind auch ein 5 m und ein 7 m langes Verbindungskabel erhältlich. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Lautsprecher beispielsweise auf einem Ständer stehen.

Stofffront aus edlem Material, vierpoliges Kabel für die Verbindung vom Master zum Client.Stofffront aus edlem Material, vierpoliges Kabel für die Verbindung vom Master zum Client.

Aktiv?

Wenn man gängige Nachschlagewerke im Internet besucht, erhält man beim Begriff Aktivlautsprecher folgende Beschreibung: «Lautsprecher mit integriertem Verstärker.» Aber halt, dann wäre ja nur der Master aktiv? Jein, denn der Verstärker für den Client ist einfach im Gehäuse des Masters untergebracht. Genaugenommen sind es je zwei Endstufenmodule für den Master und zwei für den Client, womit wir es sogar mit einem waschechten Aktivlautsprecher-System zu tun haben.

Sowohl der Hochtöner als auch der Tiefmitteltöner haben damit je einen eigenen Verstärker. Ein DSP (Digital Signal Processor) übernimmt die Aufteilung der Frequenzbereiche für die beiden Treiber. Dies sind ein langhubig ausgelegter 17-cm-Tiefmitteltöner und eine 25-mm-Gewebekalotte. Unterstützt wird der Bassbereich von einer Reflexöffnung.

Perfekt belüftetes Basschassis der SP-200 mit einer lang gewickelten Schwingspule (inkl. Polkernbohrung, auf dem Foto nicht sichtbar).Perfekt belüftetes Basschassis der SP-200 mit einer lang gewickelten Schwingspule (inkl. Polkernbohrung, auf dem Foto nicht sichtbar).
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