TESTBERICHT
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ARTIKEL
Publikationsdatum
27. Juli 2016
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Bluetooth-Lautsprecher sind nicht für Puristen gemacht und auch nicht für audiophile Musikhörer, die sich das pure Live-Erlebnis vor das Sofa stellen wollen. Diese Audiogeräte sind nicht in der Lage, Musik authentisch wiederzugeben, aber man kann mit ihnen Musik hören und Spass haben. Sie gleichen den Transistorradios der 1970er-Jahre, erfüllen exakt diesen Zweck und sie klingen besser.

Man kann sie überall verwenden und mit den Smartphones, die man ohnehin besitzt, bespielen. Konkret tut man das vermutlich am häufigsten mit U-Musik dieser Tage. Ihre zunehmende Verbreitung überspannt aber mittlerweile Generationen, und daher müssen sie auch "anspruchsvollem" Material genügen. Das tun sie gar nicht schlecht.

Es geht bei der Entwicklung dieser Gerätesparte nicht nur um Lifestyle und Marke. Es geht den Entwicklern tatsächlich auch darum, dass es im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten gut und immer besser klingt. Meine Verblüffung ist echt. Ich war stets ein Gegner von "Brüllwürfeln" und werde nun eines Besseren belehrt.

Es war früher so, dass man sich in Hotelzimmern mit dem bettseitigen Telefon-Rundspruch-Radio begnügte. Sechs Sender und es plärrte wirklich grauenhaft. Trotzdem kam Musik irgendwie herüber und man vergass die Qualität für einen Moment. Überhaupt scheint die emotionale Sprache der Musik Qualitätsansprüche dann und wann zur Seite zu schieben. Man weiss dann schon, dass es viel besser klingen könnte, aber der emotionale Moment lässt es ein wenig vergessen.