TESTBERICHT
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Publikationsdatum
11. Februar 2008
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MEDIEN

Das SoundDock von Bose hat bereits bei früheren Tests gezeigt, dass hier die Bose Sound-Tüftler ihr ganzes Knowhow aufblitzen liessen und eine sehr kompakte Dockingstation mit absolut verblüffendem Klangvolumen hingezaubert haben.

Beim Portable Model hat man auf die Wünsche vieler Bose Fans Rücksicht genommen, die Musik auch ausserhalb der eigenen vier Wänden - und das nicht nur über Kopfhörer - hören möchten.

Bewährte Technik zu adäquatem Preis

Als Zubehör gibts die passende Tragtasche, die das Gerät beim Transport schützt.

Beim SoundDock Portable, welches mit allen iPods mit Click Wheel funktioniert, haben die Bose-Leute nicht einfach einen Akku an das alte Gerät geschraubt, sondern das Gehäuse von Grund auf neu konstruiert. Im Innern steckt aber im Prinzip die bewährte Technik des bisherigen SoundDocks.

Und das ist auch richtig so. Weshalb das Rad immer wieder neu erfinden? Nach wie vor werden hier zwei kleine, aber leistungsfähige Breitband-Lautsprecher von einem Digitalverstärker befeuert. Dank raffinierter Bassreflex-Technik und ausgeklügeltem Equalizing erzielt Bose - auch ohne zusätzlichen Basslautsprecher - ein in Anbetracht der sehr kompakten Abmessungen absolut verblüffendes Klangvolumen.

Während das neue SoundDock Portable happige 595 Franken kostet, geht das bisherige SoundDock zu einem Preis von 445.- Franken über den Ladentisch.

Das haben Apple und Bose-Produkte eben gemeinsam: Sie sind nicht gerade billig und werden auch nicht über zweifelhafte Vertriebskanäle zu Schleuderpreisen verramscht. Trotzdem - oder gerade deshalb - haben sie einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen.

Portabel

Zum Transport kann das Dockteil zur Aufnahme des iPods eingeklappt werden.

Um das SoundDock portable zu machen, hat man es nicht nur mit einem praktischen Haltegriff ausgerüstet, sondern auch das Dockteil drehbar gemacht, so dass es total im Gerät verschwinden kann. Zum Transport gibt es eine passende Tragtasche.

Damit das Gerät weit weg vom Stromnetz betrieben werden kann, verfügt es über einen auf der Rückseite leicht montier- und entfernbaren Lithium-Ionen-Akku. Dieser braucht zwar bis 10 Stunden, bis er am Gerät angedockt aufgeladen ist, ermöglicht dafür eine relativ lange Spieldauer. Die maximale Dauer des Konzerts ist natürlich von der gewählten Lautstärke abhängig.

Recht lautstark spielt das Gerät mit einer Akkuladung rund drei Stunden, bei leiseren Pegeln entsprechend länger. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass der Partysound in der Waldhütte nicht plötzlich aussetzt, kann sich einen zweiten Akku besorgen.

Erweitert

Das bisherige SoundDock musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es nur den iPod als Spielpartner akzeptiert. Das war für viele Musikfreunde eine drastische Einschränkung.

Neu ist deshalb an der Rückseite eine 3.5 mm Stereoklinkenbuchse für den Anschluss einer weitern Schallquelle, sei es ein Notebook, CD-Player oder sogar ein guter alter, analoger Walkman.

Die Fernsteuerung hat man um eine weitere Funktion erweitert. Nun kann sie auch auf die Playlists zugreifen.

Dock-and-Play

Das SoundDock Portable gibts nicht nur in glänzendem Weiss, sondern auch als Black Beauty.

Beim SoundDock Portable wird man sofort mit Musik bedient: Wird der iPod in das Dock gesteckt, beginnt das Gerät augenblicklich in "Dock-and-Play"-Manier zu spielen. Im Vergleich zum bisherigen SoundDock kann es gerade im Bassbereich noch ein Quäntchen mehr Tiefgang liefern.

Die Räumlichkeit des Klangbildes ist aufgrund der nahe beieinanderliegenden Lautsprecher natürlich nicht gerade umwerfend. Andrerseits haben die Bose-Leute richtig daran getan, das Klangbild nicht mit elektronischen Kniffs zum nervenden Pseudo-Raumwunder aufzupäppeln.

Dafür ist hier der Sound lobenswert sauber und verfärbungsarm, so dass man nicht nur rockige Sounds, sondern auch mal ein klassisches Konzert mit Freude anhören kann, ohne sich an der meist obligaten Verzerrungen der Boomboxen zu ärgern.

Das SoundDock Portable kann auch nichts dafür, wenns ab iPod mal deutlich hörbar klirren sollte. Dann ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Equalizer des iPods, der auf gewissen Stellungen schamlos klirrt.

Doch Hand aufs Her(t)z: Auch dieses SoundDock ist kein Ersatz für eine Hifi-Anlage. Es ist für Nebenräume, fürs Büro und neu auch für den Outdoor-Einsatz geeignet. Wer zum Beispiel in der Garage was basteln will, nimmt das Gerät einfach vom Netz und das Ding spielt munter weiter.

Fazit

Dock-and-Play - einfacher gehts nicht mehr! Den iPod in den Slot des neuen SoundDock Portable von Bose stecken und schon beginnt das Konzert.

Das kleine, hübsche Ding erwies sich im Test als klanglich hochwertige DockingStation für den In- und Outdoorbetrieb.

Sie liefert trotz ihrer sehr kompakten Abmessungen einen verblüffend breitbandigen und erst noch bemerkenswert sauberen und impulskräftigen Klang.

 

SoundDock Portable
Preis: 595 Franken
www.bose.ch, 061 975 77 33

STECKBRIEF
Modell:
SoundDock Portabel
Profil:
Kleine, hübsche und erst noch hochwertige DockingStation für den In- und Outdoorbetrieb.
Pro:
kompaktes Design; beachtliches Klangvolumen; verfärbungsarmes Klangbild; erstaunliche Dynamik; In und Outdoor Betrieb;
Contra:
etwas teuer;;
Preis:
595.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2007
Vertrieb:
Masse:
307 x 170 x 128 mm
Gewicht:
2,4 kg
Farbe:
schwarz, weiss
Analog Input:
3,5 mm Stereo-Miniklinke
Schnittstelle:
iPod