TESTBERICHT
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Publikationsdatum
9. November 2009
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In den nächsten Tagen wird das neue Philips Blu-ray Flaggschiff auch auf den Schweizer Markt einlaufen. Mit dem Philips BDP9500 soll eine neue Ära von Blu-ray Playern geschaffen werden, die sowohl in der Bild- als auch in der Tonqualität absolut top sind - im Preis aber trotzdem bezahlbar bleiben. avguide.ch testete eines der ersten BDP9500 Modelle.

Vielversprechender Videoprozessor

Bereits das Herzstück des Philips BDP9500 lässt auf höchstes Bildniveau schliessen: Der Blu-ray-Player besitzt nämlich einen QDEO Videoprozessor.

QDEO bezeichnet eine Reihe von Videoverarbeitungstechnologien, mit denen ruhige und natürliche Videoinhalte erstellt werden.

Blu-ray Daten weisen zum Teil ein störendes Rauschen auf - ein Rauschen, welches gerade auf grossen HD-Fernsehern bei genauem Betrachten deutlich zu erkennen ist.

Die QDEO-Technologie setzt genau an dieser Stelle an. Sie verbessert den Farbkontrast und die Farbqualität und unterdrückt so das Bildrauschen deutlich. Die Schärfe wird dabei scheinbar nicht tangiert. Jegliche Testsignale wiesen praktisch keinen Schärfeverlust aus.

Sogar bei DVDs oder Internetvideos wird der Prozessor aktiv und setzt neue Akzente. Der Unterschied ist zwar nicht so frappant wie bei HD-Signalen, dennoch erkennt man eine deutliche Bildverbesserung durch die zusätzliche Rauschunterdrückung.

Der QDEO Prozessor ist aber eigentlich nicht wirklich etwas Neues. Den selben Prozessor kennt man von Pioneer und dessen Blu-ray Flaggschiff BDP-LX91.

Der grosse Unterschied liegt in der Preisklasse: Wollte man bis anhin einen QDEO Prozessor, wie den im BDP-LX91, so mussten über 3000 Franken für das Gerät investiert werden. Den neuen Philips BDP9500 gibt es bereits für 799 Franken.

Doch nicht nur der neue Prozessor setzt sich äusserst positiv ins Bild: Die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und 24 Vollbilder pro Sekunde wird über den HDMI 1.3- Ausgang perfekt wiedergeben.

Progressive Scan und Video Upscaling für SD-Signale sowie ein Digital-Analog-Konverter mit 12 Bit/150 MHz führen zu einem beeindruckenden Seherlebnis.

Der BDP9500 unterstützt neben 16:9 und 4:3 auch das 21:9 Kinoformat und lässt sich somit hervorragend mit dem Philips Cinema 21:9 LCD kombinieren. Schwarze Balken bei Kinofilmen gehören so definitiv der Vergangenheit an.

Soundqualität von Burr- Brown

Edles Gerät: Nicht nur die Leistungen des Philips BDP9500 überzeugen

Bei solch starken Bildakzenten, darf natürlich auch der Sound nicht zu kurz kommen.

Ausgestattet mit den HD-Tonformaten DTS-HD Master Audio und Dolby True HD, liefert der Philips BDP9500 bei entsprechender Quelle feinsten 7.1 Sound.

Mit den neuen Tonformaten liegt man sehr nahe am Studio-Master, der Hörer bekommt genau das zu Ohren, was der Regisseur zu hören geben wollte.

Der BDP9500 macht dabei einen sehr guten Eindruck. Der Sound wird räumlich aber dennoch sehr präzise übertragen. Die Qualität stimmt nicht zuletzt dank der integrierten Burr-Brown 24Bit/102 KHz Digital-Analog Wandler, welche für jeden einzelnen Kanal aktiv arbeiten.

Anstelle über die HDMI-Schnittstelle lässt sich der Sound auch über einen optischen oder koaxialen Digitalausgang oder die analogen 7.1-Ausgänge wiedergeben.

Für die Bilder stehen neben dem HDMI-Anschluss je ein Komponenten- und ein FBAS-Composite Ausgang zur Verfügung.

Luxusausstattung schön verpackt

Nicht nur die Leistung des Philips BDP9500 überzeugt. Sein optisches Erscheinungsbild wirkt sehr solid. Das Gehäuse wird von drei Millimeter dickem, robusten Aluminium umgeben. Dank der silbrig-verspiegelten Front wirkt der Blu-ray-Player sehr edel. Die darunter verborgene Touchbedienung rundet den positiven Eindruck ab.

Zwar wirkt das Gerät wegen seiner speziellen Bauform und der Materialwahl etwas bullig, die feine blaue Lichtabstrahlung, die im Betrieb einschaltet und unter dem Laufwerk ein diskretes Licht abgibt, machen den optischen Eindruck aber wieder etwas leichter.

Dank einem Ethernet-Anschluss verfügt der BDP9500 über BD-Live. Zusatzinhalte zu Blu-rays können so einfach vom Netz gesogen werden. Der interne 1-Gigabyte Speicher sorgt dabei für genügend Zwischenspeicher.

Auf der Frontseite des Geräts, unter einer Plastikkappe verborgen, liegt ein USB 2.0-Anschluss. Über diesen können per USB-Stick Videos, JPEG-Fotos oder aber auch MP3-Files über den Blu-ray-Player wiedergegeben werden.

Dabei lassen die unterstützten Videoformate keine Wünsche offen. Sowohl das neue DivX Ultra oder AVCHD und natürlich die häufigen Formate MPEG und WMV lassen sich problemlos abspielen. Mehrere Fotos in einem Verzeichnis lassen sich als Diashow über das Fernsehgerät zeigen. Ausserdem können die Fotos per Knopfdruck gedreht und sogar näher herangezoomt werden.

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Leise - schnell - Philips

Einen grossen Sprung macht der BDP9500 auch bei der Lesezeit von Blu-rays. Wo Geräte der ersten Generation noch über eine Minute brauchten, um die Blu-ray zu laden, überzeugt das neue Philips Flaggschiff mit Ladezeiten unter 20 Sekunden. Das mühsame Warten auf das Blu-ray-Menü gehört allem Anschein nach auch der Vergangenheit an.

Trotz aller Geschwindigkeit arbeitet der BDP9500 sehr leise. Auch bei stillen Film-Szenen stört das Laufwerk- und das Lüftergeräusch kaum.

Nicht ganz so überzeugt hat im Test die Fernbedienung. Zwar ist der Tastendruckpunkt in Ordnung, trotzdem wirkt die Fernbedienung etwas lumpig im Gegensatz zum restlichen Gerät. Die Menüs, die sie bedien, t sind hingegen einfach und übersichtlich gehalten, so dass sich jeder relativ schnell darin zurecht findet.

Eine Funktion gilt es dabei noch hervor zu heben: Der Philips BDP9500 besitzt eine Subtitel Shift-Funktion. Während Untertitel eingeblendet werden, können sie einfach per Knopfdruck nach unten oder nach oben verschoben werden.

Je nach Bildinhalt kann das erhebliche Vorteile bringen. Auch beim 21:9 Cinescope-Format erweist sich die Funktion als nützlich. Bei diesem Format sind die Untertitel nämlich teilweise gar abgeschnitten - nun können sie ganz einfach wieder sichtbar gemacht werden.

Fazit

Der Philips BDP9500 macht einen grossen Schritt nach vorne. Er vereinigt hochwertige Videoprozessoren, neuste Soundformate und solide Verarbeitung mit einem tiefen Preis.

Für 799 Franken erhält man selten so viel gute Technik.

Die Leistung und die Optik überzeugen auf der ganzen Linie. Einzig die Fernbedienung hätten die Entwickler etwas edler gestallten können. Ansonsten bringt Philips mit dem BDP9500 ein geniales Gerät auf den Markt.

STECKBRIEF
Modell:
BDP9500
Profil:
Blue-ray Player mit QDEO Videoprozessor
Pro:
Top Preis-Leistungsverhältnis;Gute Videound Audioprozessoren
Contra:
Etwas billige Fernbedienung
Preis:
799.00 CHF
Hersteller:
Jahrgang:
2009
Vertrieb:
Masse:
437 x 91 x 268 mm
Gewicht:
4.2 kg
Farbe:
Schwarz
Analog Output:
7.1 Ausgang
Bildformate:
BD, DVD, CD,
Digital Output:
HDMI, Opitisch, Koaxial
Leistungsaufnahme:
25 W
Leistungsaufnahme Standby:
< 0.25 W
Video Out:
HDMI, RGB