Fazit
Die Sony Alpha 7C ist eine äusserst kompakte, sehr leichte und trotzdem robuste Systemkamera mit 35-mm-Vollformat-Sensor. Mit dem Kit-Zoomobjektiv zusammen wiegt sie nur etwas mehr als ein halbes Kilogramm.
Ihre Leistungen beim Autofokus mit Gesichts- und Augenerkennung, bei der Bildstabilisierung sowie in der Bildqualität bei Foto- und Videoaufnahmen können trotz der kleinen Abmessungen vollends überzeugen.
Kompromisse muss man hingegen bei der Bedienung eingehen. Kein Einstellrad vorne, kein Joystick hinten, ein kleiner Sucher mit schwacher Auflösung und nur eine Speicherkarte sind Einschränkungen, an die man sich erst mal gewöhnen muss. Auch das Menüsystem der Kamera könnte eine Generalüberholung vertragen.
Gut ist der schwenk- und drehbare Bildschirm und die lange Akkulaufzeit. Mit kleinen und leichten Optiken zusammen erhält man mit der Alpha 7C eine kompakte Reiselösung, die zudem staub- und feuchtigkeitsbeständig ist und auch etwas rauere Wetterkapriolen sicher übersteht. Wer jedoch lange Teleröhren oder lichtstärkere Objektive verwenden möchte, verschenkt den Grössenvorteil wieder.
avguide.ch meint
Steht das C der Sony Alpha 7C vielleicht für «Compact»? Ich weiss es nicht, jedenfalls quetscht der Hersteller so ziemlich alles an aktueller Foto- und Videotechnik in das kleine Gehäuse, inklusive grossem Akku sowie Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen.
Wer gerne mit leichtem Gepäck unterwegs ist und Gefallen am besonderen, etwas untypischen Systemkamera-Design findet, für den könnte die Sony Alpha 7C die perfekte Foto- und Videokamera für Alltag und Reise werden.
Schaut man hingegen nur auf Abmessungen und Gewicht, befindet sich die 7C zwischen zwei Alternativen. Denn wer weniger auf die Grösse achtet, ist mit einer Alpha 7 III besser bedient. Nicht wegen der Bildqualität, da sind beide Kameras ebenbürtig, sondern weil er dort keine Kompromisse bei der Bedienung eingehen muss. Und wer eine noch kompaktere Lösung sucht, greift gleich zu einer Alpha 6600.