All in One in modernster Form
Für die Ausstattung der Stereo-M-WLAN-Lautsprechersysteme haben die cleveren Teufel-Ingenieure aber auch gar nichts ausgelassen und schöpfen praktisch alle sinnvollen Möglichkeiten, die ein solches System bietet, aus.
Grundsätzlich besteht das Stereo-M-System aus einer aktiven Haupt- und einer passiven Nebenbox. Diese beiden Boxen sind durch ein fettes, dickes Kabel mit hochwertigen XLR-Steckern verbunden. Dies bedeutet, dass in der Hauptbox die gesamte Elektronik sitzt. Und das sind 6-Class-D-Verstärker mit einer Gesamtleitung von 160 Watt, die aktiven Frequenzweichen und die gesamte restliche Elektronik fürs Streaming im WLAN und via Bluetooth.
Auf der Rückseite der Hauptbox sind folgende Anschlüsse zu finden: Aux-Eingang mit Cinch-Buchsen, LAN- und USB-Kabelanschlüsse. Wer hier sogar einen analogen Vinyl-Plattendreher anschliessen will, benötigt allerdings noch einen Phono-Vorverstärker.
Dass die Stereo M keine billige Massenware ist, unterstreicht man auch mit der Bestückung. Die Boxen enthalten echte Dreiwegsysteme. Eine wahre Augenweide für Kenner ist der im Hause Teufel entwickelte Koaxialtreiber, der einen Gewebemembran-Hochtöner mit einem ihn umrundenden Mitteltöner mit Aluminium-Hexacone-Sandwich-Membran besitzt. Ebenfalls nobel kommt der Basstreiber mit seiner verwindungssteifen Kevlar-Membran daher. Die akustisch verlustarme Frontabdeckung sitzt leicht entfernbar und doch präzise an vier Magneten.
Messungen auf Aufstellung
Der Frequenzgang der Stereo, im Abhörraum gemessen, würde einem Studio-Monitor alle Ehre machen. Ja, die Jungs aus Berlin verstehen ihr Handwerk! So verläuft der Frequenzgang vom tiefsten Subbass bis zum höchsten Obertonbereich verblüffend linear. Auch die Richtcharakteristik ist sehr gut was von einem solch genialen koaxialen-Treiber auch erwarten werden konnte. Die Klangregelung ist sinnvoll ausgelegt: Sowohl Bässe, Höhen als auch Mitten lassen sich je nach Bedarf anheben oder absenken.
Für die Stereo M gelten die für Regalboxen bekannten Regeln: Auf einem Regal platziert klingen die Systeme bassfreudig und recht räumlich. Im Regal zwischen Bücher eingequetscht, erfreuen sie zwar die Augen der holden Weiblichkeit, das Klangbild kann sich aber bei weitem nicht so frei entfalten wie auf den von Teufel angebotenen Standfüssen.