Die persönliche Musik in allen Räumen
Am meisten Vielfalt bieten die Bose Soundtouch-Lautsprecher mit der persönlichen Musiksammlung. Diese speichert man entweder auf einem PC oder komfortabler und stromsparender auf einer Netzwerkfestplatte (NAS). Solche NAS gibt es, wie beispielsweise die Western Digital My Cloud, bereits für 150 Franken. Mit dieser Investition lassen sich Tausende Alben problemlos auf allen Soundtouch-Lautsprechern abspielen. Bedient wird das Heimkonzert über die Soundtouch-App. Darüber lässt sich die Bibliothek einfach nach Interpreten oder Alben durchsuchen und das Gewünschte abspielen. Mit wenigen Fingertippern kann man diese Songs dann parallel auch auf allen Lautsprechern im Heim abspielen. Einzelne Songs oder komplette Alben lassen sich auf Fixtasten legen.
Beim Abspielen von Musik aus dem Heimnetzwerk zeigt Bose allerdings eine unerklärliche Schwäche. Wer seine CD in bester Qualität auf die Festplatte kopiert, verwendet dazu das verlustfreie FLAC-Format. Diese Daten können die Soundtouch-Lautsprecher aber nicht abspielen. Man muss also auf das qualitativ schlechtere MP3 oder andere verlustbehaftete Formate zurückgreifen. Per Software-Update verspricht Bose hier aber Besserung.
Enttäuscht waren wir auch, dass wir zwar am Bose Wave eine CD abspielen, deren Musik aber nicht in andere Räume weiterleiten konnten. Erfreulicherweise kann man aber ein Mobilgerät per Bluetooth mit einem Soundtouch-Gerät verbinden und dann diese Musik in allen Räumen wiedergeben.
Spotify aber kein Airplay
Gut gelungen ist Bose die Integration des Musikmietdienstes Spotify. Dabei wird die Technik Spotify Connect verwendet. Das heisst, man wählt direkt aus der Spotify-App einen Lautsprecher an. Spotify lässt dabei aber nur einen einzelnen Lautsprecher zu. Ferner kann man eine Spotify-Abspielliste auch auf eine Fixtaste der Lautsprecher legen. Als weiterer Musikdienst wird lediglich Deezer unterstützt.
Wer in einem reinen Apple-Universum lebt, wird Airplay vermissen. In der neusten Geräteserie wurde dieses Feature entfernt. Gibt es im Netzwerk eine freigegebene iTunes-Bibliothek, können die Bose-Lautsprecher aber darauf zugreifen.