TESTBERICHT
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Umfassende Ausstattung

Ansonsten bietet die Coolpix einen reichhaltigen Funktionsumfang mit vielen manuellen Einstell- und Konfigurationsmöglichkeiten. Als eine der wenige Kompaktkameras ist sie mit einem optischen Durchsichtsucher ausgestattet. Die Kamera verfügt über einen 10.1-Megapixel-CCD und schiesst neben Fotos im JPEG- und RAW-Format auch Videos im kleinen HD-Format 720p mit 24 Bildern pro Sekunde. Aus technischen und zolltechnischen Gründen ist die maximale Aufzeichnung auf 20 Minuten pro Clip beschränkt. Die Videoaufnahmen werden zeitgemäss als H-264 kodiert und in einem MOV-Dateicontainer gespeichert.

Gespeichert wird auf SD-Karten, wobei auch SDHC und SDXC sowie UHS-1 (Ultra Hispeed Class 1) unterstützt werden. Das Kartenfach ist zusammen mit dem Lithium-Ionen-Akku über einen Deckel im Kameraboden zugänglich. Der Akku soll gemäss CIPA-Standard für 330 Fotos oder total 120 Minuten Videoaufnahmen reichen.

Blick auf die oberen Bedienelemente: Ganz rechts die EV-Korrektur, umgeben von Ein/Aus-Schalter, Auslöser mit Zoomtaste, Funktionstaste (Fn2).
Dominiert wird die Oberseite von Betriebsartenrad, dem Zubehörschuh und einem Rad zum Einstellen diverser Werte.Blick auf die oberen Bedienelemente: Ganz rechts die EV-Korrektur, umgeben von Ein/Aus-Schalter, Auslöser mit Zoomtaste, Funktionstaste (Fn2). Dominiert wird die Oberseite von Betriebsartenrad, dem Zubehörschuh und einem Rad zum Einstellen diverser Werte.

Die Kamera verfügt über einen Blitz, der erst auf manuellen Tastendruck etwa acht Millimeter heraus springt. Manch einen stört dies, der Autor dagegen bevorzugt dies, da so versehentliche Blitzauslösungen besser vermieden werden können. Zusätzlich verfügt die P7100 über einen Zubehörschuh gemäss ISO-Norm, wo leistungsstärkere und damit weiter reichende Blitzgeräte (z.B. der neue SB-910) und anderes Zubehör (z.B. Mikrofon) befestigt werden können.

Das 7,1fache Zoom entspricht einer 28-200 mm-Kleinbildbrennweite, deckt also vom 28er-Weitwinkel bis zum starken Tele einen grossen Brennweitenbereich ab, was die Kamera sehr vielseitig macht. Das Zoom wird motorisch gesteuert (zwei praktische Geschwindigkeitsstufen) und ist auch beim Filmen nutzbar.

Der Minimalabstand liegt bei 2 Zentimetern, allerdings nur in Weitwinkelstellung, wodurch Objekte tonnenförmig ("bauchig") abgebildet werden.

Die Lichtstärke beträgt 1:2.8/5.6 (WW/Tele) und die kleinste einstellbare Blende ist 1:8.0, wie dies bei Kompaktameras mit kleinen Sensoren üblich ist, da darüber physikalisch bedingt die Abbildungsschärfe leidet (Beugungs-bedingte Unschärfe).

Die Kamera bietet eine Grundempfindlichkeit von ISO 100, was in ganzen Schritten bis 6400 als Hi-Einstellung genutzt werden kann. Als spezielles Motivprogramm gibt es noch einen Kerzenlichtmodus mit ISO 12'800, jedoch in reduzierter Auflösung. Alternativ kann man die ISO-Werte auch automatisch anpassen lassen. Es gibt zwei Automatikeinstellungen, die den ISO-Bereich auf maximal 200 oder 400 beschränken.

Bei zu viel Licht oder wenn längere Belichtungszeiten (z.B. für Bewegungsunschärfen) gewünscht sind, lässt sich per Menü ein Graufilter (ND = Neutral Density) zuschalten.

Die längste - nur manuell einstellbare - Verschlusszeit liegt bei 60 Sekunden, die kürzeste bei 1/4000 s. Die Kamera bietet, über ein Betriebsartenrad wählbar, die üblichen Belichtungs- (P, A, S, Vollautomatik "Auto") und Motivprogramme sowie je einen Effekt-, Nacht- und Filmmodus. Unter den drei User-Positionen (U1,U2, U3) lassen sich umfassende eigene Aufnahmemodi konfigurieren, speichern und bei Bedarf rasch abrufen.

Für Videoaufnahmen muss der Modus "Film" eingestellt sein. Ein separater Videoauslöser, der sofort und in jedem Modus Videoaufnahmen ermöglicht, fehlt leider. Schade ist überhaupt , dass keine manuellen Belichtungseinstellungen für Videoaufnahmen zur Verfügung stehen –  wie sich dies eigentlich und erst recht in einer Topkamera gehört.