TESTBERICHT
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Äusserst kultivierter Klang


Die charakteristische Designsprache gewinnt der Marantz CINEMA 30 durch die abgesetzte, hinterbeleuchtete Frontplatte und das zentrale Bullauge. Unter der Frontplatte findet sich zudem ein informatives OLED-Display.

Dies zeigt sich auch bei klassischer Musik, wo der Cambridge Audio CXA81 zu grosser Form aufläuft. So hat er keine Mühe, grossorchestrale Musik mit adäquatem Pomp und herrlicher Dynamik in Szene zu setzen. Punkto Abbildung ist der Brite eher auf sympathische Nachzeichnung von Solisten denn auf Weiträumigkeit hin ausgelegt. Hier generiert beispielsweise ein Marantz PM7000N (Test: hier) noch mehr «Luft» zwischen Einzelinstrumenten und agiert insgesamt etwas plastischer. Dennoch lädt auch der CXA81 zum aktiven Hineinhören in die musikalische Darbietung ein, indem er beispielsweise Vokalmusik mit wunderbarem Timbre sowohl von Männer- wie von Frauenstimmen äusserst ausdrucksstark in Szene setzt. Die Mitten haben einen fast schon röhrenähnlichen Schmelz, und auch das ausgeprägte Grund- und Tieftonfundament schiebt den Genussfaktor gerade bei klassischer Musik hoch. Ebenfalls positiv: Punkto Feindynamik muss man bei diesem Verstärker keine Abstriche machen: Klangbalance und Durchhörbarkeit bleiben selbst beim Leisehören einwandfrei.

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