Hell und frisch
Werkseitig wird der Hörer, wie schon erwähnt, mit den schwarz markierten Sound-Filtern ausgeliefert, die mit «balanced» bezeichnet werden. Als HiRes-Player kommt der bewährte Astell&Kern SP1000M zum Einsatz.
Das FH7-Flaggschiff spielt dabei in einer ganz anderen Liga als der bereits in avguide.ch getestete Diana-In-Ear-Hörer von Astell&Kern. Der Diana mit seinem eher dunklen, warm-brillanten und sehr bassfreudigen Klangbild steht in krassem Gegensatz zum hell und brillant timbrierten FH7.
Welches Klangbild man bevorzugt, ist nun reine Geschmackssache.
Andrew Manzes bereits hell und obertonreich aufgenommene Violine (Concertos for den Emperor von Vivaldi) erklingt klar zu brillant, ja sogar etwas spitz. Anders die weicher aufgenommene Violine von Joshua Bell, die auf dem FH7 mit natürlichem Schmelz reproduziert wird.
Extrem obertonreich bringen die FH7 Cembalowerke rüber. Gewisse Register klingen allerdings schon fast etwas überzeichnet, so wie wenn man das Ohr direkt in das geöffnete Instrument neigen würde. Sehr brillant, aber auch edel schmetternd dann die Wiedergabe eines Blechbläserensembles. Und bei Harry James' Big Band geht die Post ganz tüchtig ab. Die Schlagzeugbecken werden brillant und sehr gut durchzeichnet gebracht, während ein tiefer und erst noch lupenreiner Kontrabass ein schönes Fundament unter die Big Band legt. Harry James' Solo-Trompete kommt auf der Diana von Astell&Kern zwar wärmer und edler, auf den FH7 jedoch strahlender und spritziger.