Ausstattung
Während mich die Kompatibilität zu Interfacetypen, diversen Formaten und Dateien begeisterte, war ich vom Internetangebot des HMP5000 ziemlich enttäuscht. Gerade mal Facebook, YouTube, Picasa und Accuweather stehen zur Verfügung.Internetradioempfang wurde schmerzlich vermisst.
Gähnende Leere: Das Internetangebot ist eher dürftig, doch der verbleibende Platz im Menü schafft Hoffnung
Dafür kommt der HMP5000 mit integriertem WiFi daher, das in diesem Fall vor allem zum Streamen von Videos vom Hauptrechner benützt werden dürfte. Dass Philips dennoch die Ethernet Kabelverbindung unterstützt, finde ich positiv.
Aufgefallen
Wenn man regelmässig Produkte testet, fallen einem Dinge auf, die anders, unüblich, überraschend oder gewöhnungsbedürftig sind.Als ich beim HMP5000 das Firmwareupdate durchführte (einer der ersten Schritte, bevor ich ein neues Gerät teste), fiel mir auf, dass dies unglaublich viel länger dauert, als bei anderen Produkten: Während beinahe 20 Minuten waren Internetverbindung und HMP5000 mit diesem, normalerweise höchstens fünf Minuten dauernden Vorgang beschäftigt.
Der Kontroll-LED-Streifen auf der Gerätefront, der den Status anzeigt, leuchtet entweder rot oder bläulich, ist jedoch bei normalem Licht kaum zu erkennen. In den Systemeinstellungen kann man wählen, nach welcher Zeit der Bildschirmschoner einsetzen soll. Dass ein Gerät sich jedoch in jedem Fall nach einer nicht genannten Zeit automatisch abschaltet, war neu für mich und etwas ärgerlich, da dadurch auch der Speichersuchlauf abgebrochen wurde.
Wenn man das Gerät ein- oder ausschalten will, muss man lange auf die Powertaste drücken, damit etwas geschieht. Und der Startvorgang dauert ebenfalls länger als bei anderen, ähnlichen Produkten.
Wunschliste und Anregungen
Dass man, um eine Karte oder Festplatte zu entfernen, die Stopp Taste lange drücken und dann das auszuwerfende Gerät anwählen muss, um Datenverlust zu vermeiden, fand ich erst in der auf der beiliegenden MiniCD befindlichen Bedienungsanleitung im PDF-Format, nachdem eine Warnungsmeldung auf dem Bildschirm erschienen war. So etwas Grundsätzliches gehört in die gedruckte Schnellanleitung!Dateien suchen ist zwar möglich, doch die Namenseingabe mit dem «virtuellen Keyboard» ist mühsam. Schön wäre ein zusätzlicher USB-Anschluss für eine echte Tastatur oder (noch besser) die Möglichkeit, eine kabellose Tastatur über WiFi zu benützen.
Die USB2 Buchse und der SD-Kartenschlitz befinden sich auf der linken Seite
Ich weiss nicht, wieso Hochglanzklavierlackimitation momentan so «in» ist. Gerät und vor allem die Fernbedienung sehen nach kurzem Gebrauch wirklich «gebraucht» aus. Und wer mag schon dauernd Fingerabdrücke wegwischen?!Ein Wunsch wäre, dass die Sata Buchse (für schnelle Festplatten) durch einen immer aktueller werdenden USB3 Anschluss ersetzt würde, umso mehr als dass dies das Durchforsten von USB3 Festplatten wesentlich beschleunigen könnte.