TESTBERICHT
Seite 2 / 3

Kompass und 3-Megapixel Kamera

Nicht nur eine Spielerei: Dank dem Kompass können nun komplexere Navigationssoftware entwickelt werden

Neben dem schnelleren Prozessor und dem grösseren Arbeitsspeicher besitzt das iPhone 3GS neu einen Kompass. Ein Klick auf das neue Programm und schon zeigt das iPhone den Weg nach Norden. Der Kompass ist tatsächlich eine Hardwareänderung, denn auch ohne GPS funktioniert er tadellos.

Nun bleibt die Frage: Für was brauche ich einen Kompass in meinem Mobiltelefon? Nicht ganz unberechtigt, die Frage. Der Kompass bringts aber tatsächlich. Dank dem Kompass richtet sich Google Maps nämlich automatisch aus. Hält man das iPhone auf einer Strasse vor sich, so zeigt es den Strassenverlauf in der Richtung an, in der man sich fortbewegt.

Das ermöglicht sprachgesteuerte Navigationssoftware für das iPhone zu entwickeln. TomTom kündigte als Erste bereits auf diesen Sommer eine Navigationssoftware mit Sprachsteuerung fürs iPhone an. Diese wird auf dem bisherigen iPhone 3G wegen des fehlenden Kompasses nicht verfügbar sein.

Nur einen kleinen Schritt macht Apple bei der eingebauten Kamera. Neu besitzt das iPhone eine 3-Megapixel Auflösung mit Videofunktion. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das nicht gerade überwältigend, doch die Qualität der Fotos sind für ein Handy ganz in Ordnung. Nützlich ist dabei vor allem der neue Autofokus. Mit einem Klick auf das Display wird der angeklickte Bereich fokussiert. So ist es sogar möglich im Makro-Bereich Fotos zu schiessen.
Aufgenommene Videos lassen sich mit dem iPhone 3GS auch editieren. Will man einen Teil der Aufnahme löschen, so kann man ihn einfach markieren und herausschneiden.

Sprachsteuerung: Früher und Heute nicht zu gebrauchen

Apple iPhone 3GS neu mit Spracherkennung. Leider lässt die Funktion aber mehr als nur zu wünschen übrig...

Drei Sekunden auf den Homebutton drücken und schon öffnet sich das Fenster der Sprachsteuerung. „Ruf avguide an" und schon wählt es die entsprechende Nummer. „Spiele Songs von Muse" und schon werden Songs von Muse gespielt.

So toll wie es klingt, ist es aber nicht: Kaum sind Hintergrundgeräusche vorhanden funktioniert die Sprachsteuerung nur noch sehr unzuverlässig. Hinzu kommt, dass man eine Nummer im Telefonbuch schneller findet als mit der Sprachsteuerung. Fazit darum: Sprachsteuerung beherrschten die Handys von Nokia bereits vor sechs Jahren. Damals konnte man sie nicht richtig einsetzten, das hat sich bis heute anscheinend nicht verändert - unbrauchbar!

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3: