TESTBERICHT
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Schier unendliche Möglichkeiten

Volle Ausstattung: Beim Sonoro «Meisterstück» fehlt es an nichts, Anschlüsse und Funktionen sind in einer Vielzahl vorhanden.Volle Ausstattung: Beim Sonoro «Meisterstück» fehlt es an nichts, Anschlüsse und Funktionen sind in einer Vielzahl vorhanden.

Bei der Entwicklung des «Meisterstücks» wurde tunlichst darauf geachtet, so viele Features einzubauen, wie irgendwie in einem kompakten Audiogerät möglich sind.

So verfügt das Gerät neben einem Slot-In-CD-Laufwerk, über das neben normalen Audio-CDs auch Datenträger mit MP3- oder WMA-Dateien abgespielt werden können, auch über ein UKW- sowie ein DAB+-Radio.

Dank Internetanbindung (wireless oder per RJ45-Kabel möglich) kann die Anlage auf die grosse Welt der Internetradios zurückgreifen. Sehr komfortabel sind dabei die 40 Senderspeicher, die pro Empfangsart verfügbar sind. Zudem kann man dank vier frei programmierbaren Stationstasten auf der Gerätefront ganz einfach auf seine Lieblingssender zugreifen.

Durch die Netzwerkfähigkeit fungiert das «Meisterstück» ebenfalls als DLNA-zertifizierter UPnP-Audio-Streaming-Client. So kann bei entsprechender Netzwerkfreigabe auf Musik von einen NAS zugegriffen werden. Weiter besitzt das Gerät eine direkte Spotify-Einbindung, mit der eine nahtlose Musikwiedergabe vom Smartphone möglich ist. Dabei lassen sich zusätzlich bis zu zehn Playlists direkt auf dem Gerät speichern und abrufen.

Analoge Geräte können wahlweise per Cinch oder 3.5-mm-Klinkenbuchse an das «Meisterstück» angeschlossen werden. Ein Line-Out erlaubt gar den Anschluss eines externen Subwoofers.

Möchte man ein anderes Gerät wie zum Beispiel einen Flachbildschirm verbinden, steht ein optischer Toslink-Anschluss zur Verfügung. Wer gerne Musik über das Smartphone oder einen USB-Stick hört, kann dies direkt über den USB-Anschluss machen. Das Abspielen von High-Res-Audio-Daten ist aber leider nicht möglich.

Speziell hervorzuheben ist das verbaute Bluetooth-Modul. Es handelt sich dabei um ein bidirektionales Modul, das den aptX-Codec unterstützt und somit Musik nicht nur empfangen, sondern auch senden kann. So lässt sich ganz einfach ein Bluetooth-Kopfhörer mit dem «Meisterstück» koppeln. Ein nettes Feature.

Grosser Klang aus einer kleinen Box

Und tatsächlich, der Klangtest lässt aufhorchen. Die vier eingebauten Lautsprecher, die von einem Subwoofer unterstützt werden und von fünf Class-D-Endstufen angetrieben werden, klingen kraftvoll, ohne dabei künstlich zu wirken.

Als Referenz wird «Crosseyed Heart» von Keith Richards' Solo-Album von 2015 aufgelegt. Und zwar per USB-Stick, über Bluetooth-Audio sowie direkt ab CD. Im nicht mal zwei Minuten langen Song zupft Keith Richards die Saiten seiner Gitarre, während seine charismatische Stimme ergänzend wirkt. Das «Meisterstück» handelt den Track sehr elegant. Zwischen Wiedergabe CD und USB ist praktisch kein Unterschied auszumachen. Das Zwei-Wege-System trennt Stimme und Gitarre messerscharf und schafft eine Dynamik, die für ein Gerät dieser Grösse erstaunlich ist.

Über Bluetooth fällt die Dynamik ein wenig ab und wirkt im direkten Vergleich etwas zurückhaltender, ja gar etwas dumpf. Hätte man den direkten Vergleich nicht, wäre man aber wohl auch hier überrascht von der klanglichen Performance der Anlage.

Multiroom-Fähigkeit

Das «Meisterstück» gehört bei Sonoro zur sogenannten Smart Line. Die Geräte dieser Serie lassen sich im Multiroom-Verbund nutzen. Hierbei werden ein Gerät als Server und bis zu vier weitere Geräte als Clients eingerichtet. Dies geschieht am einfachsten über die Undok-App. Damit lassen sich ganz einfach verschiedene Gruppe bilden, die zusammen angesteuert werden können.

Um dies etwas genauer anzuschauen, haben wir zusätzlich zum «Meisterstück» die kleinere All-in-One-Lösung «Relax» in Betrieb genommen.