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Publikationsdatum
17. Dezember 2014
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AV-Receiver moderner Bauart werden auch von ihren Herstellern genre als "Boliden" bezeichnet. Sie kommen in mächtigen Gehäusen mit Schaltern, Reglern und Display auf der Voderseite und Dutzenden von Anschlüssen auf der Rückseite.

Diesen Boliden setzt nun Teufel einen eigenen AV-Receiver entgegen, genannt Corestation. Auffallend ist zunächst das Äussere: Kein Schalter und kein Regler auf der Frontseite und Masse von 31 x 24 x 7 cm. Dank VSE-Mount lässt sich das kompakte Gerät gar auf der Rückseite eines Fernsehgerätes montieren, so dass es vollkommen unsichtbar bleibt - obwohl es sich wegen seines Aussehens bestimmt nicht verstecken muss. Damit es auch aus dem Versteck bedient werden kann, verfügt es über ein Onscreen-Display und eine Fernbedienung, die per Funk operiert.

Integriert sind ein Dolby Digital- und ein DTS Surround-Decoder. An Anschlüssen stehen ein HDMI-Ausgang, vier HDMI-Eingänge, mehrere digitale und analoge Audioeingänge sowie ein Kopfhörer-Ausgang zur Verfügung. Audio kann auch via Bluetooth 4.0 aptX übertragen werden. Auch ein passender Subwoofer kann drahtlos mit dem AV-Receiver verbunden werden. Nebst fünf Class-D Verstärkern (3 mit je 100 Watt für die vorderen Kanäle und 2 mit je 30 Watt für die Surround-Kanäle) bietet die Corestation auch auch einen UKW-Tuner mit RDS-Empfang.

Mit der Corestation verfolgt Teufel einen interessanten Ansatz, nämlich echten Surround-Sound auf eine Art zu realisieren, die auf das oft Protzige der Boliden verzichtet. Mit der reduzierten Leistung der Surround-Kanäle und den vorhandenen Mehrkanal-Decodern ist sicher kein Top-Heimkino realisierbar. Das Gebotene erlaubt aber einen überdurchschnittlichen Filmgenuss, und das zu einem Preis von CHF 700.