Exzellente Bildqualität, optimale Bedienbarkeit, extreme Schnelligkeit, innovative Funktionen, lange Akkulaufzeit und vieles mehr. Es klingt wie die Wunschliste eines Fotografen auf der Suche nach der perfekten Kamera. Diese Suche könnte nun erfolgreich sein. Denn laut Fujifilm erfüllt die neue X-T4 alle diese Anforderungen.
Die Fujifilm X-T4 ist die bislang leistungsfähigste Kamera der X-Serie. Das neue Flaggschiff von Fujifilm bietet eine komplette professionelle Ausstattung in den Bereichen Foto und Video. Dank neuer Features wie eines weiterentwickelten Verschlusses und eines fortschrittlichen Autofokus-Algorithmus gelingen gemäss Hersteller ausdrucksstarke Aufnahmen auch unter schwierigsten Bedingungen. Die X-T4 steht damit in der Tradition ihrer drei Vorgängermodelle.
Alle bisherigen Modelle der X-T Serie kombinieren die Vorzüge der klassischen Fotografie mit neusten Imaging-Technologien und haben anspruchsvollen Fotografen immer wieder neue Möglichkeiten eröffnet. Sie setzten mit ihrem komfortablen Sucher und zukunftsweisenden Funktionen neue Massstäbe in der professionellen Fotografie. Dabei waren die Kameras nicht nur eine Ansammlung technologischer Highlights, sondern standen vielmehr für die perfekte Verbindung zwischen dem Fotografen und seinem Motiv.
Als erste Kamera der X-T-Serie ist die X-T4 mit einem integrierten Bildstabilisator (IBIS, «In Body Image Stabilization») ausgestattet. Die Technologie unterstützt den Anwender beispielsweise beim Fotografieren mit wenig Licht oder beim «Mitziehen» in der Sportfotografie. Ausserdem ermöglicht der Bildstabilisator bei Videoaufnahmen flüssige Schwenks und verhindert Verwacklungen. Die X-T4 verfügt über einen hochauflösenden 26,1-Megapixel-X-Trans-CMOS-4-Sensor (1) mit rückseitiger Belichtung, der perfekt mit dem leistungsstarken X‐Prozessor 4 zusammenarbeitet. Welches technologische und kreative Potenzial in der Kamera steckt, stellt der stark erweiterte Videomodus mit vielen Profi-relevanten Funktionen unter Beweis.
Geschwindigkeit und Autofokus
Die Fujifilm X-T4 hat einen ultraschnellen Schlitzverschluss, der von einem neu konzipierten kernlosen Gleichstrommotor mit besonders hohem Wirkungsgrad gesteuert wird. Er ist auf 300'000 Auslösungen ausgelegt und arbeitet etwa 30 Prozent leiser als der Verschluss des Vorgängermodells X-T3. Die X-T4 erreicht eine extrem schnelle Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 15 Bildern pro Sekunde. Im Live-View-Modus sind mit mechanischem Verschluss 8 Bilder pro Sekunde und mit elektronischem Verschluss bis zu 30 Bilder pro Sekunde möglich, ohne dass dabei ein Sucher-Blackout auftritt. Auch die Auslösezeit ist mit nur 0,035 Sekunden sehr kurz.
Der Autofokus der X-T4 ist nochmals schneller als beim Vorgängermodell. Ein neuer AF-Algorithmus und eine verbesserte Phasenerkennung sorgen für eine AF-Geschwindigkeit von nur 0,02 Sekunden. Sehr dynamische Motive werden mit doppelt so hoher Präzision erfasst und innerhalb des Bildes automatisch von der Kamera verfolgt. Bei schnellen Serienaufnahmen wird die Schärfe sehr verlässlich nachgeführt. Davon profitiert der Anwender auch bei Porträt- und Gruppenaufnahmen: Mit dem weiterentwickelten Gesichts- und Augenerkennungs-AF führt die Kamera die Schärfe auch bei sich bewegenden Personen sehr präzise nach.
Fünf-Achsen-Bildstabilisierung
Die Fujifilm X-T4 ist das erste Modell der X-T-Serie mit integrierter Fünf-Achsen-Bildstabilisierung (IBIS). Sie bringt einen Verschlusszeitenvorteil von bis zu 6,5 Stufen, wenn die Kamera mit den entsprechenden XF/XC-Objektiven (2) verwendet wird. Durch eine neue Aufhängung mit weiterentwickelten Komponenten sowie dank verbesserten Gyrosensoren arbeitet der IBIS jetzt achtmal präziser als in der X-H1, der ersten Kamera der X-Serie mit integrierter Bildstabilisierung. Zudem ist das neue IBIS-System, dessen magnetfeldbasierter Antrieb ohne herkömmliche Federung auskommt, etwa 30 Prozent kleiner und 20 Prozent leichter.
Die X-T4 bietet die neue Filmsimulation «Eterna Bleach Bypass», die einem visuellen Effekt der analogen Farbfilmentwicklung nachempfunden ist. Dabei wurde auf das Bleichen des Filmmaterials verzichtet, sodass sich Farb- und SW-Bild überlagerten. Das Ergebnis ist eine kontrastreiche, körnige Aufnahme mit reduzierter Sättigung und geringem Dynamikumfang.
Mit der X-T4 lässt sich das Belichtungsergebnis weiter verfeinern. So kann die Durchzeichnung in den Spitzlichtern und Schatten im Bereich von -2 bis +4 EV jetzt in 0,5 EV-Stufen angepasst werden (statt zuvor 1,0 EV). Der Weissabgleich bietet zwei neue Automatik-Optionen: «Weiss Priorität» für einen maximal hellen Weisspunkt und «Ambiente Priorität» für eine wärmere Farbstimmung. Zudem ist es möglich, im RAW-Modus in zwei Kompressionsstufen zu fotografieren.
Die Kapazität des neuen Akkus NP-W235 ist etwa 1,5-mal so gross wie die des zuvor verwendeten Akkus NP-W126S. Mit einer Ladung lassen sich circa 500 Fotos (3) aufnehmen, im energiesparenden Economy-Modus, den die X-T4 erstmals bietet, erhöht sich die Ausbeute auf circa 600 Aufnahmen. Bei Verwendung des optionalen Batteriegriffs VG-XT4 mit zwei zusätzlichen Akkus sind sogar bis zu 1700 Aufnahmen möglich.
Der elektronische Sucher und das 7,6 cm grosse Touchscreen-LCD bieten drei spezielle Optionen: «Restlicht-Priorität» für eine gut ablesbare Anzeige auch in dunklen Umgebungen, «Auflösungspriorität» für die Anzeige feinster Details sowie «Priorität Bildrate» für ein klares Sucherbild bei der Aufnahme von dynamischen Motiven. Die Augenmuschel am Sucher-Okular lässt sich nun arretieren, um ein Verrutschen oder ein versehentliches Abrutschen zu verhindern. Das Touchscreen-LCD ist dreh- und schwenkbar und damit ideal für kreative Aufnahmen aus aussergewöhnlichen Perspektiven.
Professionelles Video
Die Fujifilm X-T4 eignet sich nicht nur zur Aufnahme von hochqualitativen Fotos, sondern auch für anspruchsvolle Videos. So bietet sie unter anderem eine Highspeed-Aufnahme mit 240 Full-HD-Bildern pro Sekunde, mit der sich extreme Zeitlupen mit 10-fach verlangsamten Bewegungsabläufen abspielen lassen. Im Video-Modus wird das mechanische IBIS-System durch eine elektronische Bildstabilisierung (DIS) ergänzt, wodurch unerwünschte Schwankungen besonders effektiv ausgeglichen werden. Bei Aufnahmen im Gehen ist das Bild damit wesentlich ruhiger. Im «Stabi-Boost»-Modus korrigiert die Kamera selbst feinste Vibrationen, sodass auch ohne Stativ ein sehr stabiles Bild erzielt wird.
Zur Videoaufnahme wechselt die Kamera automatisch in ein separates Menü, das die Videofunktionen bündelt. Zudem steht im Video-Modus ein eigenes Schnellmenü (Q) zur Verfügung. Mit der neuen Funktion «Film-Optimierte-Steuerung» lässt sich die Belichtung überdies einfach und geräuschlos über die Auswahltasten oder den Touchscreen anpassen. Um die Belichtungseinstellung bei F-Log-Aufnahmen mit geringer Sättigung und niedrigem Kontrast zu erleichtern, korrigiert die «F-Log-Anzeigehilfe» das Monitorbild gemäss BT.709-Standard. Die «Film Crop Fix»-Funktion sorgt für einen einheitlichen Crop-Faktor in allen Aufnahmemodi, sodass ein Perspektivwechsel beim Wechsel in einen anderen Modus vermieden wird.
Das doppelte Speicherkartenfach erlaubt die parallele Aufzeichnung von zwei identischen Video-Dateien zu Backup-Zwecken. Der Audioeingang (Mic) bietet jetzt zwei separate Optionen zur Einstellung des Aufnahmepegels, je nachdem, ob ein externes Mikrofon oder ein externes Audiogerät (Line-in) verwendet wird.
Optionales Zubehör
- Vertikaler Batteriegriff VG-XT4
Dieser Griff, der zwei zusätzliche Akkus fasst, wurde speziell für die Verwendung mit der X-T4 entwickelt. Er bietet neben einem Auslöser auch einen Fokus-Joystick, eine AEL-Taste, eine AF-On-Taste, ein vorderes und hinteres Einstellrad, eine Schnellmenü-Taste sowie eine Fn-Taste. Die Anordnung der Bedienelemente ist identisch zur Kamerarückseite, sodass ein fliessender Wechsel zwischen Hochformat- und Querformataufnahmen möglich ist. - Akku NP-W235
Die Kapazität des neuen Akkus NP-W235 ist 1,5-mal so gross wie die des Vorgängermodells NP-W126S. Mit einer Ladung lassen sich 500 Fotos aufnehmen, im Economy-Modus sogar bis zu 600 Fotos. Wird der optionale Batteriegriff mit zwei zusätzlichen Akkus bestückt, hat die Kamera ausreichend Energie für rund 1450 Fotos, im Economy-Modus sogar für bis zu 1700 Fotos. Geht die Akkuladung zur Neige, wechselt die Kamera automatisch zum nächsten Akku, ohne sich dabei auszuschalten oder die laufende Aufnahme (z. B. Video oder Serienbild) zu unterbrechen. - Doppel-Ladegerät BC-W235
Mit diesem Ladegerät lassen sich zwei Akkus (NP-W235) parallel aufladen. - Cover-Kit CVR-XT4
Dies ist ein Cover-Kit speziell für die X-T4 mit folgenden Komponenten
1 x Sync-Anschlussabdeckung
1 x Blitzschuhabdeckung
1 x Batteriegriff-Anschlussabdeckung (schwarz)
1 x Batteriegriff-Anschlussabdeckung (silber)
1 x Anschlussabdeckung - Blitzgerät EF-X8
Der kleine Aufsteckblitz mit Leitzahl 11 ist nun als optionales Zubehör erhältlich.
Die neue Fujifilm X-T4 ist voraussichtlich ab Ende April 2020 in den Farben Schwarz und Silber im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Gehäuse allein beträgt 1998 Franken, für das Fujifilm X-T4 Kit mit Objektiv XF 18–55 mm 2389 Franken, und für das Fujifilm X-T4 Kit mit Objektiv XF 16–80 mm 2498 Franken.
Fujifilm X-T4 Einführungs-Angebot bis 31. Mai 2020
Beim gleichzeitigen Kauf einer Fujifilm X-T4 (Body only oder im Kit) bis 31. Mai 2020, in Kombination mit einem oder mehreren der berechtigen Objektive, erhält man pro Objektiv bis zu CHF 600.– Rabatt.
Weitere Informationen gibt es unter Fujifilm X-T4 Einführungs-Angebot.
Anmerkungen
- X-Trans (TM) ist ein Markenzeichen bzw. eingetragenes Markenzeichen der Fujifilm Corporation.
- Eine Bildstabilisierung über 6,5 Stufen wird mit 18 der 29 XF/XC-Objektive erreicht. Weitere Informationen unter www.fujifilm-x.com.
- Sämtliche Angaben zur Anzahl der Fotos pro Akkuladung beziehen sich auf Aufnahmen im JPEG-Format bei ausschliesslicher Verwendung des LCD-Monitors.
avguide.ch meint
Alles richtig gemacht, Fujifilm! Die neue Kamera kommt im bewährten DSLR-Gehäusedesign des Vorgängers, behält dessen Ausstattungsvielfalt bei, fügt die integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung (IBIS) der H1 hinzu, erhöht die Auflösung des Touch-Displays und macht es, als Fujifilm-Novum, nicht nur hoch- und seitlich klappbar, sondern auch noch seitlich ausschwenk- und nach vorne drehbar. Darauf haben nicht nur Selfie-Fans und Youtuber sehnlichst gewartet.
Überhaupt scheint mir, dass die Kamerahersteller in letzter Zeit wieder vermehrt auf die Anwender hören und nicht mehr so herrisch auf ihrem hohen Pferd sitzen, nach dem Motto: «Nimm gefälligst das, was wir dir anbieten.» So baut nun auch Canon das erste Mal überhaupt einen IBIS in ihre neu angekündigte spiegellose Systemkamera. Und auch die Fujifilm X-T4 kann sich dem Druck nach einem eingebauten Bildstabilisator nicht mehr entziehen.
Das Display der X-T4 lässt sich seitlich ausschwenken und nach vorne drehen, was einer kleineren Sensation entspricht. Denn dies wurde bei allen bisherigen Modellen dem Fujifilm-Benutzer bislang immer verwehrt. Damit kommt die X-T4 nun tatsächlich in die Nähe einer beinahe perfekten Kamera. Die längste Aufnahmezeit bei DCI/4K-Videoaufnahmen beträgt zwar nach wie vor nur 20 Minuten am Stück und das kleine Stummel-Aufsteckblitzgerät EF-X8 ist neu nur noch als Zubehör erhältlich. Doch über solche Kleinigkeiten schaut man gerne hinweg.