Laut dem Digital Music Report 2008 der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) wurden 2007 rund 15 Prozent der weltweiten Musikverkäufe über Download Portale abgewickelt. Die Umsätze aus dem Download-Geschäft stiegen im vergangenen Jahrs um 40 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Aus den weltweit rund 500 legalen Online-Shops wurden 1,7 Milliarden Songs verkauft. Spitzentitle mit 7,5 Millionen Verkäufen war „Girlfriend" von Avril Lavigne.
Nach wie vor sind der IFPI die illegalen Tauschbörsen ein Dorn im Auge. Der Verband nimmt an, dass pro legalen Musik-Download circa 10 und 20 illegale dazu kommen. Die Zahlen seien aber nur geschätzt. Weiterhin wolle man die Musikdownloads über P2P-Netze bekämpfen. Neu stehen allerdings die User nicht mehr direkt im Visier, sondern die Internet Service Provider. Durch Ergänzungen im Urheberechtsgesetz will man sie dazu bringen „Filtertechnologien" einzusetzen, um damit den Internet Nutzern den Zugang zu P2P-Netzwerken zu sperren. In der EU ist die Musikindustrie mit ihrem Anliegen beim EU-Kulturausschuss allerdings bereits gescheitert.