Namentlich waren dies Canon, Fuji, HP, Olympus, Seiko Epson und Sony, welche im Dezember letzten Jahres die Initiative ergriffen und den damals noch DPS genannten Standard ankündigten.
Bereits sind einige PictBridge-kompatible Geräte auf dem Markt, und dank der kurzen Produktelebenszyklen und der Tatsache, dass die führenden Digitalfotomarken am selben Strick ziehen, wird das Angebot voraussichtlich schnell wachsen.
PictBridge – schon wieder alles neu?
Nein, denn einerseits haben verschiedene Hersteller bereits eigene Standards zum Verbinden von Kamera und Drucker ohne Computer entwickelt, zum Teil mit, zum Teil ohne Markenbindung.Nein auch, da PictBridge USB benutzt, welcher sich im Digitalfotobereich bisher breit durchgesetzt hat. Möglich ist aber, diesen Standard in Zukunft auch für andere Schnittstellen zu verwenden, kabelgebunden oder wireless.
Ein Beispiel: Der Sanyo DVP-P1
Sanyo DVP-P1
Besoners fällt der Sanyo auf durch seine Geschwindigkeit. Denn schon nach 40 Sekunden hat er ein Bild der Grösse 10 x 15 cm nach dem Thermosublimationsverfahren gebacken. Sein Preis: sFr. 549.-.
...also doch keine Revolution?
Ja, doch, neu ist, dass sich die Grossen zusammengeschlossen haben und grundsätzlich alle Marken diesen Standard verwenden können.Und der Standard, der ist neu. Somit kommunizieren nur Geräte untereinander, welche dafür spezifiziert sind. Dafür wird eine vorgegebene Funktionalität garantiert, egal welche Marken zu einem Gespann verbunden werden.
Prinzipiell denkbar wäre bei älteren Geräten sogar ein Firmware-Upgrade, sofern sie über entsprechende Möglichkeiten und die nötige Hardware verfügen – und der Hersteller dies anbietet.
Upgrade übers Internet
Canon CP-300
Diese kleinen (170 x 55 x 123 mm), mobilen Kistchen arbeiten nach dem Thermosublimationsverfahren, womit Tintenpatronen überflüssig werden. Die Vorteile davon: Beim Druck wird kein Raster erzeugt, und die fertigen Bilder erhalten zum Schluss einen Überzug mit einem Schutzlaminat.
Die Preise liegen bei sFr. 298.- für den CP-200 (kein Akkubetrieb) und sFr. 378.- für den CP-300 mit integriertem Lithiumionenakku.
Was hab ich nun davon?
Da grundsätzlich alle Hersteller auf diesen Standard zurückgreifen können, entfallen gewisse Wettbewerbsvorteile derjenigen Marken, welche eine eigene Direct-Print-Lösung angeboten haben.Und der Markt bietet bereits jetzt einige ganz interessante Drucker, im stationären wie mobilen Bereich, welche nicht nur einer Marke vorenthalten sein sollten.
Neue Produkte warten bereits
Olympus Camedia P-10
Er nimmt die Bilderdaten nur über die USB-Schnittstellen (Typ A und Typ B) entgegen, entweder nach PictBridge-Standard oder vom Computer. 100 x 148 mm grosse, randlose Photos sollen bereits nach 44 Sekunden auf Papier gebracht sein, natürlich ohne die Zeit für die Datenübertragung gerechnet.
Der Preis des Olympus Camedia P-10 wird bei sFr. 398.- liegen.
Gehts auch universeller?
Epson Stylus Photo R300
Wird er auf Fotos losgelassen, versteht der R300 nahezu alle Sprachen: Neben Epsons USB-Direct-Print verständigt er sich über PictBridge mit fremden Fabrikaten und liest alle gängigen Speicherkarten inklusive xD-Picture-Card.
Optional ist sogar ein Bluetooth-Adapter erhältlich, um ganz auf die Kablerei zu verzichten.
Ganz nebenbei können Daten direkt auf CD-R und Zip/MO-Laufwerke gesichert werden, ohne Umweg über den Computer.
Und, mit dem Direktdruck auf kompatible CDs und DVDs entfällt die Etikettenkleberei. Sein Preis beträgt sFr. 299.-.