MAGAZIN
ARTIKEL
Publikationsdatum
5. Dezember 2001
Themen
Drucken
Teilen mit Twitter
Die DVD hat dem Heimkino zum Durchbruch verholfen. Gründe sind nicht nur die ausgezeichneten Daten in Sachen Bild und Ton, sondern auch das bequeme Handling mit Sprachen- und Untertitelwahl oder direkter Kapitelanwahl. Um die Möglichkeiten der DVD voll ausschöpfen zu können, empfiehlt sich eine Heimkino-Anlage mit 5.1-Ton und 16:9-Bildschirm.

Filme auf DVD

Standard-Ton bei der DVD ist Dolby Digital mit 5.1 Kanälen. Oft ist zudem dts mit ebenfalls 5.1 Kanälen, das heisst drei Lautsprechern vorn, zwei hinten und einem Subwoofer, auf der DVD enthalten. Um diese Surround-Sound-Varianten wiedergeben zu können, braucht es einen entsprechenden Decoder, fünf Endstufenkanäle, eben so viele Lautsprecher und einen aktiven Subwoofer.

Das Kinobild ist breit und passt nicht ins Standardbildschirmformat mit einem Verhältnis Breite:Höhe von 4:3. Um es ganz anzeigen zu können, müssen oben und unten schwarze Balken eingefügt werden (Letterbox), oder das Bildgerät (Fernseher, Projektor etc.) hat das Seitenverhältnis 16:9, das dem Kinobild recht nahe kommt.

Das Format, in dem der Film auf der DVD abgespeichert ist, wird auf der Hülle angegeben. Obwohl vor allem neue Filme im allgemeinen mit 5.1-Ton und 16:9-Bild daherkommen, gibt es billige Produktionen (auch von Hollywood-Filmen) die andere Formate haben. Beim Ton ist es etwa Dolby Digital 2.0 (d.h. Stereo) und beim Bild 4:3.

Komplettsysteme

Das Home-Cinema-System NS-DV77 von Pioneer ist eine kompakte Designanlage fürs Heimkino.
Das Home-Cinema-System NS-DV77 von Pioneer ist eine kompakte Designanlage fürs Heimkino.
Heinkino-Anlagen haben den Trend zur wohnraumfreundlichen Gestaltung mitgemacht. Entstanden sind Komplettsysteme in Einzelkomponenten oder in Kompaktbausweise, die sich dank ihres Designs auch sehen lassen können. Da die einzelnen Elemente aufeinander abgestimmt sind, werden Installation und Bedienung einfach.

Das Home-Cinema-System NS-DV77 von Pioneer hat als Zentrale einen elegant gestylten Receiver, mit integriertem DVD-Player und RDS-Tuner. Als Designelement erlaubt das externe Display des Receivers, die Elektronik in der Wohnwand zu verstecken und nur das Display sichtbar aufzustellen. Die Heimkinoanlage gibt es komplett mit fünf silbernen Lautsprechern (oder in Holz bei der Anlage NS-DV88) und einem aktiven Subwoofer. Sie kann um weitere Komponenten, etwa ein Tape oder einen Mini-Disc Recorder, ergänzt werden.

Lautsprechersysteme

Die Heco Vogue-Serie mit kleinen Satelliten im stabilen Aluminiumgehäuse.
Die Heco Vogue-Serie mit kleinen Satelliten im stabilen Aluminiumgehäuse.
Für den perfekten Rundum-Klang ist entscheidend, dass die Lautsprecher aufeinander abgestimmt sind. Dies ist bei den sogenannten AV-Sets der Fall, welche die Lautsprecherhersteller speziell fürs Heimkino anbieten. Sie enthalten fünf Vollbereichsboxen oder fünf Satelliten und zusätzlich einen Subwoofer.

Vier kleine Satelliten und ein querliegender Centerkanal aus Aluminium sind Bestandteil der Vogue-Serie von Heco. Zu diesen fünf geschirmten 2-Weg-Boxen gesellt sich ein aktiver Subwoofer, der Bässe bis 25 Hz wiedergibt. Die obere Übergangsfrequenz ist variabel. Die nur 88 x 127 x 84 mm grossen Satelliten lassen sich diskret an der Wand montieren oder auf einen optionalen Ständer stellen.

Bildwiedergabe

Der LCD-Projektor VPL-HS1 von Sony: aufs Heimkino ausgerichtet.
Der LCD-Projektor VPL-HS1 von Sony: aufs Heimkino ausgerichtet.
Während Röhren-Fernseher die leuchtkräftigsten Farben und den grössten Kontrastumfang bieten, haben Projektoren das grosse Bild für sich. Und dieses steigert das Kinoerlebnis gewaltig. Optimal wird das Bild, wenn der Raum völlig abgedunkelt ist.

Aufs Heimkino ausgerichtet ist der LCD-Projektor VPL-HS1 von Sony. Dank seinen kompakten Massen – 34 cm Breite, 15,4 cm Höhe, 30 cm Tiefe – seinem attraktiven Design in den Farben silber und blau und der Standortunabhängigkeit integriert er sich in jedes Wohnzimmer. Die neuentwickelte SideShot-Funktion ermöglicht eine Platzierung des Projektors bis zu 2,3 Meter seitlich verschoben zur Leinwand, ohne dass die Bildwiedergabe verzerrt wird. Im Preis von 4650 Franken inbegriffen ist eine «Cineza»-Leinwand mit 1,5 Metern Bilddiagonale.

DVD-RAM-Recorder

Als ersten DVD-Recorder hat Panasonic den DVD-RAM-Recorder DMR-E20 präsentiert.
Als ersten DVD-Recorder hat Panasonic den DVD-RAM-Recorder DMR-E20 präsentiert.
Das aktuellste in Sachen Heimkino sind die DVD-Recorder. Mit ihnen lassen sich Fernsehsendungen analog oder eigene Videos (ab DV auch digital) auf eine DVD brennen. Ein einfaches Editieren der Aufnahmen ist mit dem Recorder selbst möglich. Aufgenommen wird auf mehrere DVD-Formate, die untereinander nicht voll kompatibel sind.

Der DMR-E20 von Panasonic zeichnet auf die DVD-RAM auf, die bis zu 100 000 Mal wieder beschreibbar ist. Der Datentransfer ist so schnell, dass gleichzeitig aufgenommen und eine andere Stelle wiedergegeben werden kann. Der Recorder bespielt auch die DVD-R und gibt DVD-Videos wieder. Die DVD-R lässt sich auch mit den meisten DVD-Video-Spielern wiedergeben, während die DVD-RAM auf entsprechende PC-Laufwerke ausweichen muss.

DVD+RW-Recorder

Nach dem DVD+RW-Standard zeichnet der DVDR 1000 von Philips auf.
Nach dem DVD+RW-Standard zeichnet der DVDR 1000 von Philips auf.
Philips hat einen Recorder im DVD+RW-Format auf dem Markt: den DVDR 1000. Er zeichnet Fernsehsendungen oder eigene Camcorderaufnahmen auf die DVD+RW auf, die mit den meisten DVD-Video-Spielern und DVD-ROM-Laufwerken kompatibel ist. Bei der Aufnahme wird automatisch ein Menu angelegt, so wie es auch bei den vorbespielten DVD-Videos erscheint. Dadurch ist eine einfache Bedienung gewährleistet.